„Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, was getan werden muss, um das Thema ‚gleichberechtigte Teilhabe an politischen Ämtern‘ voranzubringen. Lassen Sie uns gemeinsam die Landtagswahlen in Bayern im Jahr 2023 fest im Blick haben,“ so Präsidentin Monika Meier-Pojda.
In dieser ersten Gesprächsrunde ging es darum, parteiübergreifend auszuloten, was junge Frauen daran hindert, in die Politik zu gehen, welche Hindernisse sie überwinden müssen und wie sie in der männerdominierten Kommunalpolitik bestehen können.
Prof. Dr. Barbara Thiessen und Mina Mittertrainer stellten den Politikerinnen die Ergebnisse ihres Projekts „FRIDA – Frauen in die Kommunalpolitik“ vor.
Informationen zum Projekt 11 | Bayerischer Forschungsverbund „Zukunft der Demokratie” (ForDemocracy)
Schon im Frühsommer werden sich die jungen Beirätinnen mit Politikerinnen im Bayerischen Landtag treffen und austauschen, denn Politik muss weiblicher werden.
Die Ideen reichen von einem veränderten Wahlsystem, über verpflichtende Gleichstellungsbeauftragte in allen bayerischen Gemeinden, bis hin zu Mentoring-Programmen. „Es braucht keine Wahlrechtsreform, wir müssen die Frauen ins Visier nehmen,“ sagt Gabi Schmidt.
„Die jungen Frauen müssen gezielt gefördert werden,“ so Dr. Ute Eiling-Hütig und berichtet, dass sie Männer als Mentoren im Mentoringprogramm eingeführt hat. Margit Niedermeier plädiert für die Schaffung von Vernetzungsangeboten, um jungen Frauen geschützte Räume zum Austausch zu bieten.
Alle Politikerinnen sind sich einig: Strukturen müssen verändert werden. „Wenn uns das nicht gelingt“, so Ruth Müller, „verlieren wir die Demokratie“. Katharina Schulze geht noch weiter: „Wir müssen die Machtfrage stellen, nur so verändern sich Strukturen.“
Die zweite Sitzung des Runden Tisches wird noch vor der Sommerpause im Bayerischen Landtag stattfinden.
Quelle: BayLFR, Pressemitteilung vom 27.4.2022
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