Liebe Leserin, lieber Leser! An alle Personen, die meinen Blog lesen!
Worauf will ich hinaus? Auf einen Satz, den ich immer wieder, aber seit einiger Zeit verstärkt, höre: ohne den – abgekürzt – PR oder BR wüsste ich von so einigem nichts. Hätte ich nicht so einen guten Draht zum PR, ginge einiges an mir vorbei. PR und GB bekommen bei uns die Vorlagen zeitgleich.
Auch nach so vielen Jahren mit einer Gleichstellungsbeauftragten, Frauenbeauftragten, Frauenvertreterin oder Chancengleichheitsbeauftragten im Haus ist die Selbstverständlichkeit ihrer Mitwirkung und Beteiligung immer noch nicht grundsätzlich gegeben und wird immer wieder auch hinterfragt. Hier stelle ich immer wieder auch einen großen Unterschied zum PR/BR fest, denn dieser lässt Fragen der Mitwirkung und Mitbestimmung deutlich häufiger auch gerichtlich – durch eine objektive Person, ein objektives Gremium – überprüfen. Die „Klagefreudigkeit“ der Gleichstellungsfunktion hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, ist aber nicht vergleichbar mit der der Interessenvertretung der Beschäftigten. Das liegt natürlich auch daran, dass diese häufig eine gewerkschaftliche Bindung und Unterstützung haben. Erfolgreich (oder auch nicht) es gibt anschließend ein Urteil zu einem Sachverhalt, der unter bestimmten gesetzlichen Regelungen von versierten Personen im Recht objektiv angeschaut und bewertet worden ist. Das schafft i.d.R. (mehr) Klarheit. Und wenn wir mal draufschauen, dann sind die Mehrzahl zugunsten der Gleichstellungsfunktion und der Einbindung entschieden worden. Ja, manche Entscheidungen machen mich auch nachdenklich bis sprachlos, auch noch dann, wenn ich diese ein zweites oder drittes Mal lese.
Mir ist klar, dass klagen Kraft und Geld kostet. Den Betriebsfrieden möglicherweise stört. UND bei den gewählten Kolleginnen möglicherweise die Amtszeit endet, bevor das Ergebnis des meist verwaltungsgerichtlichen Verfahrens feststeht. Als Neue würde ich auch ungern mit der Klage der Alten starten.
Jetzt bin ich anders abgebogen als geplant und gewollt. Klagen sollte heute mein Thema nicht sein. Macht nichts.
Mit dem Verhältnis zum PR/BR beschäftigen wir uns dann demnächst. Dann werde ich auch meine Schulung zum novellierten Bundespersonalvertretungsgesetz besucht haben.
Ich, ich habe in den letzten Wochen meine handwerklichen Fähigkeiten und den Umgang mit verschiedensten Gerätschaften und Maschinen erweitert und erlernt. Das war der Sommer in diesem Jahr. Ein Thema, bei dem ich z.Zt. etwas übellaunig werde, dann lieber Gespräche zu den anstehenden Wahlen. Eine Idee zur Besetzung des BMFSFJ?
Die Olympiade in Tokio/Japan. Bei Erscheinen des Blogs zu einem Teil bereits Geschichte. Sensationelle Erfolge vieler Sportlerinnen im Kajak, beim Ringen, auf dem Holzoval aus sibirischer Fichte bei Wahnsinns Temperaturen die Sportlerinnen auf ihren Rennmaschinen („Wenn es läuft, ist es wie auf Schienen“, Originalton Lisa Klein), Schwimmen, der sensationelle Sprung auf 7,0m…, die Frauen auf den Vierbeinern (den Dressur- und Vielseitigkeitspferden) nicht zu vergessen….
Habe bestimmt was vergessen – aber an alle gedacht! Und auch an die Corona-Diskussionen.
Mit feministischen Grüßen ins bereits 3. Quartal dieses Jahres!
Ute Wellner
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