Liebe Leserin, lieber Leser, alle die meinen Blog verfolgen/mitlesen!
Zurück aus der Sommerpause. Wie ich an meinem Email-Postfach sehe, sind viele Menschen wie ich zurück am Arbeitsplatz. Gerade verändert sich die Wetterlage, statt draußen zu schreiben musste ich einen trockenen Schreibplatz aufsuchen. Natürlich haben auch mich die letzten Wochen mit viel Sonnenschein und häufiger eher heißen als warmen Temperaturen begleitet. Mitgefiebert habe ich mit den deutschen Fußballerinnen. Toll zuzuschauen! Erwartungsfroh habe ich nach einem Spiel am folgenden Tag meine beiden Tageszeitungen durchgeblättert. Erst geschaut, wo platziert und dann mal kürzer, mal länger gelesen, was ich da gefunden habe. Weder von der Seitenzahl noch den Texten war ich immer beglückt - aber eine deutliche Besserung zu vergangener Berichterstattung zumindest bei meiner bundesweit erscheinenden Zeitung habe ich bemerkt. Gute Reportagen zu den Spielen, den Spielerinnen und nicht nur den deutschen Frauen. Auch über die strukturellen und personellen Rahmenbedingungen habe ich einiges mir bereits Bekanntes, aber auch viel Neues erfahren. Ich könnte noch einiges berichten, aber ihr hört, dass es mir Spaß gemacht hat. Einige Menschen in meinem Umfeld, die sich die Spiele nicht angeschaut haben, habe ich sicher in der Zeit (etwas) genervt.
Aufgehoben für die wieder begonnene Arbeitsphase, das sogenannte 2. Halbjahr, habe ich das Durcharbeiten der Artikel, die zu sexuellen Übergriffen auf Zuschauer_innen von Fußballspielen (alle: Männer und Frauen) seit mehreren Wochen veröffentlicht worden sind. Eine Freundin mit Dauerkarte hat mir vor Jahren von einem Übergriff auf sich nach einem Bundesligaspiel voller Wut erzählt. Zwei Frauen, die ihre Veränderung miterlebten und fragten, hatten auch beide Erfahrungen/Erlebnisse dieser Art gehabt. Getan haben die drei weiblichen Fans anschließend nichts. Ich habe mit meiner Freundin seitdem auch nicht über das von ihr Erfahrene gesprochen. Das werde ich nun ändern.
Heute habe ich noch keine Lust mich dazu zu äußern. Ich muss mich erst wieder ein bisschen einlaufen nach der Sommerpause. Da gibt es übrigens inzwischen auch einen Begriff für: PHB. Übersetzt: Post-Holiday-Blues. Bekannt? Mir bisher nicht.
Sonst gibt es gleichstellungsrechtlich zu berichten, dass in Hessen das HGlG in Novellierung ist. Der Bericht zum AGG ist veröffentlicht und vorgestellt. Einige Tagungen werden im Herbst in Präsenz und als Hybrid stattfinden, mit verschiedensten Gleichstellungsthemen.
Für das gestartete neue Halbjahr wünsche ich mir, dass viele Gleichstellungsbeauftragte/Stellvertreterinnen/Vertrauensfrauen und und und aufeinandertreffen und sich kennenlernen und sich miteinander „face to face“ oder von „Angesicht zu Angesicht“ austauschen können. Eine Bemerkung nach vielen online-Terminen zwischen zwei Gleichstellungsbeauftragten: So groß hätte ich Dich mir nicht vorgestellt. Häufig kennen wir inzwischen nur Ausschnitte unserer Mitstreiterinnen im Thema.
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wird die Universitätsbibliothek Leipzig, eine der ältesten deutschlandweit, von einer Frau geleitet.
Auch nach der Sommerpause grüße ich weiterhin mit feministischen Grüßen
Ute Wellner
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