Das sich aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) ergebende Erfordernis der doppelten Ermächtigung besagt, dass der rechtmäßige Erlass eines Verwaltungsaktes nicht nur das Bestehen eines öffentlich-rechtlichen Anspruchs oder Gestaltungsrechts der Behörde voraussetzt, sondern auch die Ermächtigung der Behörde, diesen Anspruch oder dieses Gestaltungsrecht durch Verwaltungsakt geltend zu machen (siehe unten § 18 RdNr. 205j und das Bescheid-Muster unten § 23 RdNr. 3).

Vgl. BayVGH vom 24.09.1985 BayVBl 1986, 176/177; a.A. Czermak, BayVBl 1975, 303, und wohl auch OVG RhPf vom 22.01.1986 DÖV 1986, 1030.

Vgl. Büchner/Klinter/Nachbar/Schulze, Allgemeines Verwaltungsrecht/Verwaltungsverfahrensrecht, Fälle und Lösungen, 1986, Fall Nr. 3 (S. 24/29).

Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 35 RdNrn. 16, 34.

Vgl. oben § 18 RdNr. 6 Beispiel Nr. 4.

Vgl. oben § 18 RdNr. 7 Beispiel Nr. 3. Siehe auch das Muster unten in § 22 RdNr. 19.

BayVGH vom 24.09.1985 BayVBl 1986, 176.

Vgl. Wohland, BayVBl 1971, 174/177.

Vgl. das Bescheid-Muster unten § 23 RdNr. 5.

Vgl. BayVerfGH vom 24.01.2007 BayVBl 2007, 306; BayVGH vom 05.07.1973 BayVBl 1973, 611; vom 24.10.1974 BayVBl 1975, 302, mit Anm. von Czermak; vom 24.09.1985 BayVBl 1986, 176. Im Übrigen wird auf die Ausführungen unten in § 18 RdNr. 196 verwiesen.

Vgl. BVerwG vom 16.09.1975 BayVBl 1976, 248; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 35 RdNr. 67.

Vgl. BVerwG vom 27.02.1978 BayVBl 1978, 374; vom 07.05.1982 DÖV 1982, 826; BayVGH vom 20.09.1976 BayVBl 1977, 152; vgl. aber auch BayVGH vom 16.03.1978 BayVBl 1979, 305; Widtmann, BayVBl 1978, 723; Samper, APF 1977, 57/61; APF 1978, 164; Castorph, Die Rechtsnatur fachaufsichtlicher Weisungen, APF 1983, 281 (sehr fundiert); Schertl, Die Anfechtung fachaufsichtlicher Weisungen durch die Gemeinde, APF 1987, 197; Hilg, Verwaltungsgerichtsbarkeit, Stand 01.01.2016, S. 71; Prandl/Zimmermann/Büchner/Pahlke, Kommunalrecht in Bayern, Art. 120 GO Erl. 3.

Vgl. BVerwG vom 01.10.1963 BVerwGE 18, 1 = NJW 1964, 1151; vom 15.03.1968 BayVBl 1968, 319; Landt, Festsetzung von Wasserschutzgebieten – Rechtsnorm oder Verwaltungsakt? BayVBl 1969, 8.

Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 35 RdNrn. 97 ff.; Kopp/Schenke, VwGO, Anhang zu § 42 RdNr. 29.

Vgl. Kopp/Ramsauer, a.a.O.; Kopp/Schenke a.a.O.

BVerwGE 21, 316; Musil, Die Berichtigung von Verwaltungsakten wegen offenbarer Unrichtigkeiten gemäß § 42 VwVfG und § 129 AO, DÖV 2001, 947; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 42 RdNr. 14; Wolff/Bachof, S. 441; a.A. BSG NJW 1966, 129.

So Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 42 RdNr. 19; a.A. Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 42 RdNr. 43.

Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 39 RdNr. 58 und § 45 RdNr. 20.

BVerwG vom 01.09.1976 NJW 1977, 118; BayVGH vom 10.10.1979 BayVBl 1981, 211; vom 15.02.1984 BayVBl 1985, 121; Schwarz in Fehling/Kastner, Verwaltungsrecht, § 35 VwVfG RdNr. 96; Weidelener, Verwaltungshandlungen, APF 1976, 85/90.

Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 38 RdNr. 8; a.A. BVerwG vom 24.06.1966 DVBl 1966, 857.

Vgl. Kopp/Ramsauer, a.a.O.

Vgl. BayVGH vom 31.07.1974 BayVBl 1976, 753 mit Anm. Lange; vom 28.05.1980 BayVBl 1981, 87; Prandl/Zimmermann/Büchner/Pahlke, Kommunalrecht in Bayern, Stand 20. Juli 2019, Art. 30 GO Erl. 6.2; vgl. auch Schröder, NVwZ 1985, 246.

Vgl. Büchner, Kommunalwahlrecht in Bayern, Stand 10. September 2019, Art. 48 GLKrWG Erl. 5.

Vgl. Nr. 19 der – mit Ablauf des Jahres 2006 außer Kraft getretenen – IMBek betr. Vollzug des VwZVG vom 25.04.1983 (MABl. S. 374).

So Nr. 25.1 Satz 2 der IMBek betr. Vollzug des VwZVG.

So OVG RhPf vom 22.01.1986 DÖV 1986, 1030.

Vgl. BVerwG vom 27.10.1982 BVerwGE 66, 218 = BayVBl 1983, 218 = NJW 1983, 776.

Vgl. oben § 18 RdNr. 7 Fußnote 12a. Wie bei der Aufrechnung nach den genannten sozialrechtlichen Vorschriften von Behörden und Gerichten zu verfahren ist, wird ausführlich dargestellt im Bescheid-Muster unten § 23 RdNr. 3 sowie von Apidopoulos in Adolph, SGB II, SGB XII und AsylbLG, § 26 SGB XII RdNrn. 61 ff.

Zum Erfordernis der doppelten Ermächtigung siehe oben Fußnote 25b, unten § 18 RdNr. 205j und das Bescheid-Muster unten § 23 RdNr. 3.

Siehe das Bescheid-Muster unten § 23 RdNr. 8.

Vgl. BayVGH vom 14.07.1982 Nr. 10 CS 82 A. 351.

Siehe oben § 18 RdNr. 7 Beispiel Nr. 6. Verwaltungsaktscharakter bejahen BVerwG vom 13.10.1983 BVerwGE 68, 97/99; BayVGH vom 14.09.1998 BayVBl 1999, 341; vom 02.07.2001 FEVS 53, 181 = BayVBl 2002, 214; HessVGH vom 27.11.1986 NDV 1987, 230. Verwaltungsaktscharakter verneinen OVG Berlin vom 31.01.1985 FEVS 35, 103 und BayVGH vom 15.05.1985 FEVS 35, 98.

So auch Nr. 7.4.2 Abs. 1 der AMBek betr. Vollzug des UVG vom 22.11.1996 (AllMBl. S. 786), geändert durch AMBek vom 20.11.1997 (AllMBl. S. 844), aufgehoben durch AMBek vom 28.12.1998 (AllMBl. 1999, 20).

Vgl. dazu und zum Folgenden Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 49a RdNrn. 27, 28, und Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 17. Aufl. 2009, § 29 RdNrn. 20 ff.

Vgl. BVerwG vom 12.03.1985 BayVBl 1985, 694; vom 19.05.1994 BayVBl 1995, 89; vom 16.11.2007 BayVBl 2008, 444; BayVGH vom 06.10.1997 BayVBl 1998, 341.

Vgl. BVerwG vom 21.04.1972 BVerwGE 40, 85/88.

Vgl. BVerwG vom 12.03.1985 BayVBl 1985, 694.

Siehe dazu und zum Folgenden Prandl/Zimmermann/Büchner/Pahlke, Kommunalrecht in Bayern, Stand 20. Juli 2019, Art. 20a GO Erl 4.

Siehe dazu oben § 18 RdNr. 13 Beispiel Nr. 1.

Vgl. z.B. Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 8. Aufl. 2014, § 35 RdNr. 89; Giehl in Giehl/Adolph/Käß, Verwaltungsverfahrensrecht in Bayern, Stand März 2017, Art. 35 BayVwVfG Anm. IV Nr. 3 Buchst. f.

Demgegenüber findet sich in Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 35 RdNr. 43 ein Hinweis auf OVG Berlin NVwZ 1982, 253, wonach bei der Auszahlung der Aufwandsentschädigung für die Teilnahme an einer Sitzung ein vorgeschalteter verbindlicher Gewährungsakt anzunehmen ist.

Es ist anerkannt, dass bei Laufbahnbeamten der Dienstherr einen sich aus Art. 15 Abs. 2 BayBesG oder § 12 Abs. 2 BBesG ergebenden Rückforderungsanspruch durch Leistungsbescheid geltend machen darf (vgl. BVerwG vom 25.01.2001 BayVBl 2001, 502 und Hilg, apf 2012, 289/293).

Vgl. BVerwG vom 12.03.1985 BVerwGE 71, 85 = BayVBl 1985, 694; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 24 RdNr. 28.

Siehe unten § 19 RdNr. 81m ff.

Vgl. Hölzl/Hien/Huber, GO mit VGemO, LKrO und BezO, Art. 111 GO Erl. 5; Bauer/Böhle/Ecker, Bayerische Kommunalgesetze, Art. 111 RdNrn. 15, 16; nach Prandl/Zimmermann/Büchner/Pahlke, Kommunalrecht in Bayern, Art. 111 GO Erl. 7, ist die Anforderung von Berichten und Akten ein Verwaltungsakt, und zwar unabhängig davon, ob es um eine Angelegenheit des eigenen oder des übertragenen Wirkungskreises geht; die aufsichtliche Maßnahme stelle nämlich stets einen Eingriff in den Geschäftsgang der Gemeindeverwaltung dar, berühre also eigene Belange der Gemeinde als Körperschaft.

BT-Drucks. 16/10493, S. 16.

Vgl. Broscheit, Rechtsnatur der Fiktionsbescheinigung nach § 42a Abs. 3 VwVfG, DVBl 2014, 342.

Vgl. Schwarz in Fehling/Kastner, Verwaltungsrecht, § 47 VwVfG RdNr. 8; siehe auch unten § 19 RdNr. 175g.

Siehe dazu oben § 18 RdNr. 13 Beispiel Nr. 1.

Darunter fallen nach dem Beschl. des VG München vom 08.09.1976 Nr. M 58 IX 76, 59 IX 76 auch Mahnungen nach Art. 23 Abs. 1 Nr. 3 VwZVG (ebenso Giehl in Giehl/Adolph/Käß, Verwltungsverfahrensrecht in Bayern, Art. 23 VwZVG Erl. III Nr. 3, wonach die Mahnung i.S. des Art. 23 Abs. 1 Nr. 3 VwZVG keinen Verwaltungsakt darstellt). Die mit einer solchen Mahnung verbundene Festsetzung einer Mahngebühr (vgl. KVz Tarif-Nr. 1.I.7 und KommKVz Tarif-Nr. 031) ist hingegen ein Leistungsbescheid, der im Anwendungsbereich des Art. 10 Nr. 2 KAG nach Art. 13 Abs. 1 Nr. 4 Buchst. b Doppelbuchst. aa KAG, § 157 Abs. 1 Satz 3 AO mit einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen werden muss.

Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 35 RdNr. 91.

Vgl. BayVGH vom 06.10.2005 BayVBl 2006, 249 (lesenswert!). Siehe auch unten § 18 RdNrn. 205b, 205c und § 19 RdNr. 214.