Außer der vorerwähnten Nichtigkeitsfeststellung nach Art. 44 Abs. 5 BayVwVfG gibt es eine Vielzahl weiterer feststellender Verwaltungsakte (vgl. § 80 Abs. 1 Satz 2 VwGO). Der Verfügungssatz eines feststellenden Verwaltungsakts beschränkt sich darauf, das Ergebnis eines behördlichen Subsumtionsvorgangs festzuschreiben, ohne hieran selbst Rechtsfolgen zu knüpfen.106a
106a Vgl. BVerwG, U.v. 5.11.2009 – 4 C 3.090 – BVerwGE 135, 209 = NVwZ 2010, 133/134; Stelkens in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 35 Rn. 219. Vgl. dazu Prandl/Zimmermann/Büchner/Pahlke, Kommunalrecht in Bayern, Art. 18a GO Erl. 22.4, 23 und 24.2.9; Hölzl/Hien/Huber, GO, LKrO und BezO, Art. 18a Erl. 8.2.1. Str.; vgl. die Darstellung des Streitstandes in Büchner, Kommunalwahlrecht in Bayern, Art. 48 GLKrWG Erl. 5. Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 44 RdNr. 65. So wohl auch BVerwG vom 19.11.2009 NVwZ 2010, 643 (RdNr. 25). Wie bei allen feststellenden Verwaltungsakten ist auch hier nicht die Feststellungsklage, sondern die Anfechtungsklage die richtige Klageart (§ 80 Abs. 1 Satz 2 VwGO). Vgl. unten § 19 RdNrn. 80f, 100 und § 22 RdNr. 25c (Bescheid-Muster). Eher verneinend Sachs in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 44 RdNr. 203; eher bejahend Schenke, Klage gegen erledigten Verwaltungsakt ohne Widerspruchsverfahren, BayVBl 1969, 304/307.