135 Vgl. Stelkens, Das Problem Auflage, NVwZ 1985, 469 (zu BVerwG vom 15.02.1984 NVwZ 1984, 366). Vgl. auch § 36 Abs. 2 Nr. 4 VwVfG, § 32 Abs. 2 Nr. 4 SGB X und § 120 Abs. 2 Nr. 4 AO. Vgl. oben § 19 RdNr. 87 Beispiel Nr. 1. Vgl. BayVGH vom 10.09.2019 BayVBl 2020, 133. Siehe oben § 19 RdNr. 86a Fußnote 118. Siehe oben § 19 RdNr. 86a. Vgl. BVerwG vom 26.01.1990 BayVBl 1991, 251; danach ist auf die Auflage insbesondere Art. 37 Abs. 1 BayVwVfG anwendbar. Vgl. auch Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 36 RdNr. 30, zum Streit, ob Auflagen selbstständige Verwaltungsakte oder nur Bestandteile von Verwaltungsakten sind. Vgl. auch § 49 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 VwVfG, § 47 Abs. 1 Nr. 2 SGB X und § 131 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 AO. Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 36 RdNr. 70. Vgl. auch § 49 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 VwVfG und § 47 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 SGB X. Vgl. BVerwG vom 21.10.1970 BVerwGE 36, 145/154 = BayVBl 1971, 151; Schmidt, Zur Anfechtbarkeit von Nebenbestimmungen, NVwZ 1996, 1188; a.A. Stadie, Rechtsschutz gegen Nebenbestimmungen eines begünstigenden Verwaltungsaktes, DVBl 1991, 613, wonach eine Erweiterung der Rechtsposition begehrt wird und daher die Verpflichtungsklage, gerichtet auf einen Verwaltungsakt ohne die Auflage, die richtige Klageart ist. So BVerwG vom 12.03.1982 NJW 1982, 2269 unter Aufgabe von BVerwG vom 14.12.1975 BVerwGE 55, 135/137. So BVerwG vom 17.02.1984 BayVBl 1984, 372 = DÖV 1984, 854; dazu Stelkens NVwZ 1985, 469 und Funk BayVBl 1986, 105. Vgl. Weyreuther, Über „Baubedingungen“, DVBl 1969, 232 ff. und 295 ff.; vgl. auch Weyreuther DVBl 1984, 365. Vgl. BVerwG vom 02.09.1973 BauR 1973, 238/239; vom 08.02.1974 BayVBl 1974, 379; vom 12.03.1982 NJW 1982, 2269; vom 17.02.1984 BayVBl 1984, 372 = NVwZ 1984, 366. Hingewiesen sei ferner auf Hoffmann, Die aufgedrängte Erlaubnis – Zur Lehre der sog. „modifizierenden Auflage“, DVBl 1977, 514/518. Vgl. Happ in Eyermann, VwGO, § 42 RdNr. 46. Die Versagung dessen, was der Antragsteller beantragt hat, ist in der „modifizierenden Auflage“ mit enthalten, sodass es nicht notwendig ist, im Tenor des Bescheides den Antrag ausdrücklich insoweit abzulehnen, als ihm nicht entsprochen wurde. Im obigen Beispielfall Nr. 8 kann also das Stadtjugendamt darauf verzichten, den Antrag auf Hilfe zur Erziehung insoweit abzulehnen, als begehrt wurde, die Hilfe in einer Jugendhilfeeinrichtung im Stadtgebiet zu erbringen. In den Gründen des Bescheides muss das Stadtjugendamt darlegen, warum es die Hilfe nicht antragsgemäß bewilligt hat. Siehe unten § 19 RdNr. 103p. Vgl. auch die Darstellung des Streitstandes von Happ in Eyermann, VwGO, § 42 RdNrn. 47 ff. Danach ist die Rechtsprechung des BVerwG uneinheitlich. Vgl. BVerwG vom 17.02.1984 BayVBl 1984, 372 = NVwZ 1984, 366 einerseits (Anfechtungsklage zulässig) und BVerwG vom 08.02.1974 BayVBl 1974, 379 andererseits (Anfechtungsklage unzulässig). Vgl. auch BayVGH vom 06.05.1976 BayVBl 1977, 87, der die angefochtenen „Nebenbestimmungen“ als sog. modifizierende oder vorhabenbezogene Auflagen ansieht, weil sie „den Inhalt der erteilten Bewilligung berühren und mit ihr so verflochten sind, dass sie rechtlich von ihr nicht getrennt werden können“; eine dagegen gerichtete Anfechtungsklage sei unzulässig. Siehe auch BayVGH vom 17.03.1994 BayVBl 1994, 566; vom 22.06.2010 BayVBl 2011, 176; Büchner, Rechtsschutz gegen Nebenbestimmungen, apf 2005, 1/3; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 36 RdNrn. 62, 63; Weyreuther, a.a.O.; Hoffmann a.a.O. Nach Kopp/Schenke, VwGO, § 42 RdNr. 23, ist auch bei modifizierenden Auflagen eine selbstständige Anfechtbarkeit nicht grundsätzlich ausgeschlossen. So BVerwG vom 30.09.2009 BayVBl 2010, 221 zu einer Inhaltsbestimmung; BayVGH vom 13.07.1973 BayVBl 1973, 583; vom 30.07.1979 BayVBl 1980, 19; vom 17.03.1994 BayVBl 1994, 566; Pietzner/Ronellenfitsch, Das Assessorexamen im öffentlichen Recht, RdNr. 297; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 36 RdNr. 69. So BayVGH vom 17.03.1994 BayVBl 1994, 566, der aber nichts zur Notwendigkeit einer nachträglichen Antragstellung sagt. Vgl. Happ in Eyermann, VwGO, § 42 RdNrn. 43, 47. So z.B. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 36 RdNrn. 7 und 35; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 12 RdNr. 16; Störmer in Fehling/Kastner, Verwaltungsrecht, § 36 VwVfG RdNr. 57, wonach es sich bei der Rechtsfigur der modifizierenden Auflage nicht um eine Auflage i.S. des Art. 36 Abs. 2 Nr. 4 BayVwVfG, sondern materiell um eine (Genehmigungs-)Inhaltsbestimmung handelt, die sich dadurch auszeichnet, dass sie eine inhaltliche Einschränkung oder Abweichung des Verwaltungsaktes gegenüber dem Antrag enthält. Siehe oben § 19 RdNr. 85a. Happ in Eyermann, VwGO, § 42 RdNr. 46. So z.B. Pietzner/Ronellenfitsch, Das Assessorexamen im Öffentlichen Recht, RdNr. 296; zumindest tendenziell auch BayVGH vom 22.06.2010 BayVBl 2011, 176 mit Hinweis auf OVG NRW vom 10.12.1999 GewArch 2000, 301. Vgl. Pietzner/Ronellenfitsch, Das Assessorexamen im Öffentlichen Recht, RdNr. 296; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 12 RdNr. 16; Störmer in Fehling/Kastner, Verwaltungsrecht, § 36 VwVfG RdNr. 55. Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 36 RdNrn. 7 und 36; Rumpel, Zur Verwendung von Genehmigungsinhaltsbestimmungen und Auflagen, BayVBl 1987, 577. A.A. Weyreuther, DVBl 1984, 365/373; Pietzner/Ronellenfitsch, RdNr. 296. Vgl. Happ in Eyermann, VwGO, § 42 RdNr. 47.