Manchmal ist die Erteilung einer Rechtsbehelfsbelehrung bei erstinstanzlichen Verwaltungsakten durch Gesetz oder Verordnung zwingend vorgeschrieben.
337 Da nach § 58 Abs. 1 VwGO, § 66 Abs. 1 SGG Rechtsbehelfsfristen nicht zu laufen beginnen, ist es nicht korrekt, wenn das BayStMI von einer „Klagefrist von einem Jahr“ spricht (in Nr. 4.1 Satz 4 der IMBek über den Vollzug des Art. 15 (jetzt 12) AGVwGO vom 19.08.2021, BayMBl. Nr. 627). So Nr. 4.1 der in der vorstehenden Fußnote 337 zitierten IMBek über den Vollzug des Art. 15 (jetzt 12) AGVwGO. Wird ein mit einer Rechtsbehelfsbelehrung versehener schriftlicher oder elektronischer Verwaltungsakt nach Art. 41 Abs. 3 und 4 BayVwVfG öffentlich bekanntgegeben, ist nach richtiger Auffassung nicht nur sein verfügender Teil, sondern auch die Rechtsbehelfsbelehrung ortsüblich bekannt zu machen (vgl. Schwarz in Fehling/Kastner, Verwaltungsrecht, § 41 VwVfG RdNr. 39). Siehe dazu das Muster eines Planfeststellungsbeschlusses unten § 22 RdNr. 5. BayVGH vom 21.12.2004 BayVBl 2005, 405. Vgl. BayVGH vom 18.12.2019 BayVBl 2020, 353. Die Rechtskraft des Urteils steht der Beifügung von Nebenbestimmungen nicht entgegen; vgl. VGH BW vom 03.01.1991 NVwZ 1991, 1197. Vgl. Kopp/Schenke, VwGO, § 113 RdNr. 159; Emmenegger in Fehling/Kastner, Verwaltungsrecht, § 113 VwGO RdNr. 142. Vgl. Kopp/Schenke, VwGO, § 113 RdNrn. 159, 160; Emmenegger in Fehling/Kastner, a.a.O., § 113 VwGO RdNr. 143. Vgl. Kopp/Schenke, VwGO, § 113 RdNr. 169; Emmenegger in Fehling/Kastner, a.a.O., § 113 VwGO RdNr. 149; Schübel-Pfister in Eyermann, VwGO, § 113 RdNr. 16. Vgl. BVerwG vom 13.01.1983 BVerwGE 66, 342 = BayVBl 1983, 280; VGH BW vom 30.04.1984 NJW 1986, 149; OVG NRW vom 04.08.2010 DVBl 2010, 1309; Kopp/Schenke, VwGO, § 75 RdNr. 21; Rennert in Eyermann, VwGO, § 75 RdNr. 18; Pietzner/Ronellenfitsch, § 31 RdNr. 28. Vgl. Kopp/Schenke, a.a.O. Vgl. BVerwG vom 23.03.1973 BVerwGE 42, 108 = BayVBl 1973, 560.