Die Landeshauptstadt Hannover hat am 18. Januar 2019 eine neue "Empfehlung für eine geschlechtergerechte Verwaltungssprache" herausgegeben.
Sie trägt der Vielzahl geschlechtlicher Identitäten Rechnung – und geht damit weiter als der bisherige Ausgleich zwischen männlichen und weiblichen Formulierungen. Außerdem entspricht sie der neuen Gesetzgebung, nach der zum Beispiel seit dem 1. Januar das dritte Geschlecht im Personenstandsregister geführt wird.
Verbindliche Empfehlung für den Schriftverkehr
Die neue Empfehlung zugunsten von Vielfalt und der Ansprache aller Menschen gilt für sämtlichen Schriftverkehr der Verwaltung verbindlich. In erster Linie sollen geschlechtsumfassende Begriffe, wie z.B. "Lehrkräfte", verwendet werden.
Erst in zweiter Linie, wenn eine solche Formulierung nicht möglich ist, wird der Gender-Stern zwischen der maskulinen und femininen Endung eingesetzt. Beim Vorlesen wird der Stern durch eine kurze Atempause gekennzeichnet.
Damit wird gezielt der Geschlechterdualismus aufgehoben. Diese Formulierungen gewährleisten die Ansprache aller Geschlechter, auch jenseits der Kategorien Frau oder Mann.
Die Empfehlung finden Sie hier.
Zu dieser Empfehlung gibt es auch eine Postkarten-Aktion.
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