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Aufruf an junge Menschen, Diskriminierungserfahrungen zu teilen

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Unter dem Hashtag #DarüberReden startete die Antidiskriminierungsstelle des Bundes am 18. Oktober 2018 ihre bislang größte, bundesweite Kampagne gegen Diskriminierung.

„Wir wollen jungen Menschen Mut machen, über ihre Diskriminierungserfahrungen nicht zu schweigen, sondern offen darüber zu sprechen“, sagte Bernhard Franke, kommissarischer Leiter der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, zum Start der Kampagne in Berlin. „Nur wenn wir es schaffen, Benachteiligungen sichtbar zu machen und ernst zu nehmen, können wir aktiv Veränderungen anstoßen“, ergänzte Franke.

Zwei Monate lang thematisiert das Redaktionsteam von #DarüberReden auf Facebook, Instagram und Twitter Diskriminierungserfahrungen wegen des Alters, einer Behinderung, der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion und Weltanschauung und wegen der sexuellen Orientierung und will junge Menschen von 16 bis 26 Jahren dazu anregen, eigene Erlebnisse zu teilen. In Medien für junge Zielgruppen, auf Job- und Wohnungssuche-Portalen und in öffentlichen Verkehrsmitteln werden die Aufrufe zum Mitmachen präsent sein.

„Studien und auch die Erfahrungen aus unserer Beratung zeigen, dass junge Menschen vor allem beim Zugang zum Job, bei der Wohnungssuche und in Alltagssituationen wie beispielsweise im Fitnessstudio oder beim Disko-Besuch Diskriminierung erleben. Wir wollen junge Menschen dort erreichen, wo sie sich im Alltag aufhalten und wo Diskriminierung stattfindet“, sagte Franke. „#DarüberReden soll einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen gegen Benachteiligungen zu sensibilisieren – und über ihre Möglichkeiten aufzuklären, Diskriminierungen entgegenzutreten. Gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist das Diskriminierungsverbot zu wenig bekannt.“

Nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz sind Diskriminierungen wegen des Alters, wegen einer Behinderung, wegen der ethnischen Herkunft, wegen des Geschlechts, wegen der Religion und Weltanschauung sowie wegen der sexuellen Orientierung verboten. Betroffene, die nachweislich Diskriminierung erlebt haben, haben vor Gericht Anspruch auf Entschädigung und/oder Schadensersatz.

Begleitend zu der Kampagne werden Unterrichtsmaterialien für Schulen erarbeitet und Live-Events mit prominenten Gästen veranstaltet. Eine #DarüberReden-Abschlussveranstaltung im Januar wird nach Ende der Kampagne die unter #DarüberReden geschilderten Erfahrungen auswerten und politische Antworten formulieren.

www.darueberreden.de

Quelle: Pressemitteilung der Antidiskriminierungsstelle vom 18.10.2018

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