Elisabeth-Selbert Preis 2019
Mit dessen Hilfe sind die Unterschiede in der Vergütung von Frauen und Männern im Regierungspräsidium Kassel deutlich verringert worden.
Die Entscheidung der Jury gab Sozial- und Integrationsminister Kai Klose anlässlich des Weltfrauentags am 7. März 2019 in Wiesbaden bekannt: „Frau Schäfer und Frau Braselmann haben in 20 Jahren innovativ und messbar erfolgreich die Verwirklichung der Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern in der öffentlichen Verwaltung weiterentwickelt und vorangetrieben.“
Die von Birgit Schäfer und Anja Braselmann entwickelte Strategie des Gender-Budgeting umfasst eine geschlechtergerechte Personalentwicklung mit stärkeren Zugangsmöglichkeiten für Frauen zu Arbeitsplätzen mit einer qualifizierten Tätigkeit. Die Vorteile zeigen sich prägnant anhand des Verlaufs des Gender Pay Gaps im Regierungspräsidium Kassel seit der Einführung des Konzeptes. So existierte 2001 ein Lohnunterschied in Höhe von 18,5% zugunsten der männlichen Beschäftigten. Diese Diskrepanz hat sich bis 2018 auf 6,71 % messbar reduziert.
Aufgrund der nachweisbaren Erfolge wurde das Gender-Konzept bereits ab dem 1.Januar 2016 als möglicher Bestandteil der regulären Frauenförder- und Gleichstellungspläne in das Hessische Gleichberechtigungsgesetz übernommen.
Dazu der Sozialminister: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss Realität werden.“
Der Elisabeth-Selbert-Preis wird am 24. Mai 2019 im Rahmen eines Festaktes im Biebricher Schloss in Wiesbaden verliehen.

