Aktion: Besuch FrauenOrte die Dritte… letzte Amtszeit!
Liebe Leserin, lieber Leser, und alle, die meinen Blog verfolgen/mitlesen!
Das letzte Mal gratulierte ich allen und im Besonderen den Kolleginnen, die bereit waren/sind weitere Jahre in der Funktion einer Gleichstellungsbeauftragten/Frauenbeauftragten/Frauenvertreterin… tätig zu sein. Für so einige ist es, wie sie es selber formulierten, „die letzte Amtsperiode“, „anschließend verabschiede ich mich in den Ruhestand“. Gespräche mit diesen Kolleginnen, die ich teilweise schon seit vielen Jahren kenne, waren Rückblick und Ausblick. Jetzt etwas mehr dazu.
Sowohl Rückblick wie Ausblick galt den Gleichstellungsplänen. Nirgendwo ganz unproblematisch, aber in sehr vielen Institutionen ist es inzwischen doch Selbstverständlichkeit, dass sich mit dem Nahen des Ablauftermines das Personalwesen, die Personalentwicklung mit der Gb „kurzschliet“, um den „neuen“ Plan anzugehen. Und aus meiner Sicht gibt es inzwischen auch richtig gute innovative Pläne. Die Pläne zeigen, wo die Umsetzung von Gleichstellungszielen gewollt ist und daran konstruktiv gearbeitet werden soll und wo es eher Hülsen sind.
Das Wirken der Gb und Umsetzung eines Gleichstellungsplanes zeigen sich deutlich bei der Evaluation zum Thema Stellenbesetzungsverfahren. Bei internen Aufstiegen von Frauen, im Besonderen der Familienfrau, ist noch zum Teil deutlich Luft nach oben. Exkurs: In diesem Zusammenhang möchte ich erinnern an einen Vorschlag der ehemaligen Bremer Professorin Brockmann: Neben der Frauen- brauchen wir eine Mütterquote.
Vorstellungs- und Auswahlgespräche haben sich nach Aussage von vielen Gb`s deutlich verändert, denken sie an den Beginn ihrer Tätigkeit zurück. Es ist inzwischen so, dass es Häuser gibt, in denen die neue Gb oder StV dieses Aufgabenfeld als „da gibt es bei uns keine Problem, bin umfänglich eingebunden“ benennen.
Beteiligung an Besprechungen etc. mit den Personen in Führungsposition sind offensichtlich weiterhin kritisch: mal dabei und dann muss es wieder eingefordert werden. Es ist abhängig von den Personen (Neue!) und den Themen. Eine Selbstverständlichkeit gibt es scheinbar doch noch nicht.
Zurückgeschaut wurde auch auf geschriebene Einsprüche/Widersprüche. Mal waren diese erfolgreich, mal eben nicht. Aber hier ist bei mir hängengeblieben von einigen der Kolleginnen „hätte eher, hätte mehr … schreiben sollen“. Frage der Sichtbarkeit von Gleichstellungsarbeit und der Person dahinter.
Zwei Gb`s hatten auch geklagt. Die Verfahren sind zugunsten der Gleichstellung ausgegangen. Trotz des positiven Ausgangs erzählten die Frauen mir von ihren nicht ganz kleinen Aber`s. Kostet viel Kraft, Unterstützung, Netzwerken unter den Gb`s… da gibt es noch Bedarfe!
Und da mehrere der Gb`s am Planen der nächsten und mehrere Gb`s am Planen der ersten (1.) Frauenversammlung waren, haben wir uns natürlich auch dazu ausgetauscht. In meinen Workshops zum Thema sage ich ja seit Jahren und ich bleibe dabei: „Ich würde als Gb nie auf eine Frauenversammlung einmal im Jahr (mindestens) verzichten.“ Die Themen, die mir aufgezählt wurden, waren so bunt und vielfältig wie die Gb`s. Referierende und Form der Durchführung ähnelten sich. Von sehr ernsten Thematiken bis zu äußerst lustvollen …… war vieles (sage bewusst nicht alles) dabei. Ich bin sehr gespannt auf Rückmeldungen zu Frauenversammlungen, die bis zum Sommer durchgeführt wurden - da gab es einige. Und an einigen durfte ich mitstricken, ein Dankeschön von mir!
Zu den Ausblicken für die weitere Amtszeit demnächst mehr … , war jetzt mehr Rückblick als zu Beginn des Schreibens von mir gedacht.
Besuch FrauenOrte! Ich/Wir warten auf Vorschläge, Rückmeldungen von euch/Ihnen. Bestimmt fahren manche ans Wasser, an die See. Wer nach Mecklenburg-Vorpommern aufbricht, schaut bitte. Mir fallen da einige Namen ein: ……………z.B. Carola Stern.
Aus aller Welt
Tour de France Femmes: 1. Etappensieg für Deutschland. Wie heißt die Fahrerin? Liane Lippert, die deutsche Straßenmeisterin!
Weltmeisterschaft: Erfolgreicher Start.
Mit feministischen und Sommergrüßen
Ute wellner
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