Bewiesen: Männer sterben nicht aus
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
gleichstellungsbewegte, gesellschaftspolitisch aktive Frauen wissen das schon länger. Ich brauche dazu nur den zähen männlichen Widerstand gegen das Bundesgleichstellungsgesetz zu betrachten. Aber das letzte Wort über die Richtigkeit und den Bestand dieser Forschungsergebnisse ist noch nicht gesprochen.
Ehe die Gleichstellungs-Widerständler aus diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen neue Rechtfertigungsgründe für ihr archaisches Rollenverständnis ziehen, sollten sie sich vielleicht doch noch etwas intensiver mit der Materie beschäftigen.
Die Frau besitzt zwei vollständige X-Chromosome mit je mehr als 1100 Genen. Der Mann dagegen hat nur eines und dazu ein Y-Chromosom mit nur etwa 200 Genen. Darunter auch die, die die Spermienproduktion regeln. Das ist für einen Mann wichtig. Er soll es auch behalten. Doch steht das Ganze unter der naturwissenschaftlichen Erkenntnis, dass Männer für den Erhalt der Menschheit auf Dauer nicht unbedingt notwendig sind. Schon jetzt stellt sich ihr Erbgut als rein zahlenmäßig stark degeneriert dar. Es besteht also kein Grund, sich aufzuspielen und Sonderrechte für sich in Anspruch zu nehmen.
Wir Frauen fordern Gleichberechtigung, nicht Vorberechtigung. Das wäre männliches Denken, und wenn das einmal ausstirbt, weint ihm – dem Denken - sicher keine Frau eine Träne nach. Ein Mann ist erst dann ein wahrer Mann, wenn er erkennt, dass er genauso ein Mensch ist wie eine Frau, nur mit einer kleinen unbedeutenden genetisch bedingten Abweichung. Und die entschuldigt nichts.
Die Männer dürfen ihre Abweichung gerne behalten, solange sie keine Vorrechte daraus ableiten. Gefragt sind also mehr Bescheidenheit bei den Männern und mehr Selbstbewusstsein bei den Frauen.
Herzlich,
Ihre Kristin Rose-Möhring
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