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Botschaften – empfangen wie gesendet?

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Die Kommunikation zwischen Gleichstellungsbeauftragten und ihren Ansprechpartnern ist nicht immer leicht. Daher hier ein kleines Drehbuch:

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Ausgangsszenario:

Die Gleichstellungsbeauftragte will Frauen fördern, auch hinein in Führungspositionen.

Ansatz:

Sie entwickelt Ideen, sie macht Vorschläge, sie schreibt. Und vor allem führt sie Gespräche.
Mit wem? Mit der verantwortlichen Person an der Spitze – in der Regel ein Mann.

Upps – Vorsicht Falle, denn …

Gefahr:

Großer Mann mit kleinem Ego. Oder kleiner Mann mit großem Ego. Egal, Mann mit Ego. Und der fühlt sich schnell angegriffen, denn es geht um (s)einen Topjob.

Gesendete Botschaft der GB: „Ich will mehr Frauen in Führungspositionen.

Empfangene Botschaft des Führungsmannes: „Sie will mich hier weg haben.

Gesprächsklima:

Angespannt – zugeknöpft – ironisch – abwertend – aggressiv. Oft vieles zugleich; selten einmal konstruktiv.

Lösung:

Keine – da müssen beide durch; das müssen beide aushalten (lernen).

Sie muss weitermachen, er muss gelassener und vor allem offener werden. Will er sich nicht selbst weg-gleichstellen lassen, muss er woanders Gleichstellung zulassen.

Ergebnis:

Es kann gut ausgehen, denn wir Gleichstellungsbeauftragten wollen ja nicht alle Männer weg haben. Wir wollen nur für die Frauen die Hälfte der Macht.

Ist doch fair, oder?

Herzlich,

Ihre Kristin Rose-Möhring

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