Der Umgang mit Frauen in Führungspositionen

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20.10.2009

Der Umgang mit Frauen in Führungspositionen ist nicht immer ein Vergnügen für die Gleichstellungsbeauftragte. Die Quoten bei den weiblichen Führungskräften in den obersten Bundesbehörden steigen, wenn auch langsam. Allerdings gleicht sich auch das durchschnittliche Befähigungsniveau der weiblichen Kräfte dem der männlichen an.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

dadurch bekommen wir Gleichstellungsbeauftragte es immer häufiger auch mit Frauen in Leitungspositionen zu tun, bei denen soziale Kompetenz und Gleichstellungsbewusstsein nicht optimal ausgeprägt sind. Zudem zeigen gerade Quereinsteigerinnen oftmals noch ein ausgesprochenes Revierverteidigungsverhalten nach dem Motto: Frauenförderung brauchen wir nicht! Qualität setzt sich durch! Ich bin das beste Beispiel dafür!

Das macht uns Gleichstellungsbeauftragten die Arbeit besonders schwer. Auf weibliche Solidarität können wir uns nicht verlassen. Eigentlich ist es ja auch so gewollt: Wahre Gleichstellung haben wir erst erreicht, wenn der Anteil von Frauen auch bei den weniger befähigten Führungskräften dem der Männer entspricht.

Im Sinne der Gleichberechtigung sind wir also auf dem besten Weg. Aber ein ganz klein wenig schade finde ich das schon.

Herzlich,

Ihre Kristin Rose-Möhring