Gleichstellung erreicht man nicht durch einfaches Abzählen
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Problem: Zu allen vorgeschlagenen Terminen kann mindestens eine Person nicht. Endlich findet jemand die Lösung. Der Termin, an dem die Gleichstellungsbeauftragte nicht kann, der soll es sein. Schließlich gibt es in der Dienststelle inzwischen genau so viele weibliche wie männliche Referatsleitungen. Das Ziel ist erreicht; Gleichstellungsrelevanz nicht mehr gegeben. Was soll da noch eine Gleichstellungsbeauftragte?
Deshalb den Personalentscheidungsträgern als Merkposten:
Solange mehr Frauen als Männer in geteilten Referatsleitungen (sogenannten Doppelkopfreferaten) tätig sind, solange mehr Frauen als Männer auch in Referatsleitungen Teilzeit arbeiten und solange Frauen in Referatsleitungen oft noch in niedrigeren Besoldungsstufen oder Entgeltgruppen beschäftigt werden als ihre männlichen Kollegen, wird weiterhin ganz dringend die Mitwirkung einer Gleichstellungsbeauftragten bei diesen Entscheidungen benötigt.
Gleichstellung existiert nämlich nur in der Fantasie derjenigen, die nach Köpfen zählen, nicht jedoch in der Realität unserer Arbeitswelt.
Ich denke, über einen neuen Termin mit Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten muss dringend noch einmal geredet werden.
Herzlich,
Ihre Kristin Rose-Möhring
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