Nomen est Omen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
es stellte sich heraus, dass diese Frauen bei den „weichen“ Kriterien aus dem Bereich der sozialen Kompetenzen besser abschnitten als ihre Kolleginnen, die den Namen beibehielten. Sie wurden aber als weniger intelligent, weniger kompetent und weniger ehrgeizig beurteilt. Ihre beruflichen Zukunftsaussichten wurden deutlich schlechter bewertet und mann ging davon aus, dass sie im Laufe ihres Berufslebens über 350.000 Euro weniger verdienen werden als ihre namenstreuen Kolleginnen.
Es handelt sich wohlgemerkt nur um männliche Einschätzungen und das auch noch anhand eines meiner Meinung nach untauglichen Kriteriums. Aber solange Männer in Personalangelegenheiten das Sagen haben, besteht die Gefahr, dass sich solche Prophezeiungen auch erfüllen. Die Frau ist dann wieder die Dumme. Und lässt sie sich später scheiden, kann sie dem Mann, dem zu Liebe sie dessen Namen angenommen hat, die entgangenen 350.000 Euro noch nicht einmal in Rechnung stellen.
Ich selbst habe mich schon vor langer Zeit ohne solche Überlegungen zu einem Doppelnamen entschlossen. Sollten nun Männer es doch nicht unterlassen können, mich danach zu beurteilen, habe ich einen Tipp für sie: Intelligent, kompetent und ehrgeizig aufgrund meines Geburtsnamens und äußerst sozialkompetent dank des Namens meines Mannes.
Herzlich,
Ihre Kristin Rose-Möhring
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