VKA zum Verhandlungsstand der Entgeltordnung
Für Oktober ist eine Klausurtagung der Lenkungsgruppe geplant. Zuvor wird der Verhandlungsstand in den Verhandlungskommissionen und den VKA-Gremien erörtert.
Die Lenkungsgruppe hat sich zuletzt am 10. Juni 2015 getroffen. Arbeitgeber und Gewerkschaften waren sich dabei einig, dass die Streitpunkte, die in den einzelnen Verhandlungskommissionen nicht gelöst werden können, auf Ebene der Lenkungsgruppe erörtert und möglichst entschieden werden sollen. Die Verhandlungskommissionen sind aufgefordert, den Verfahrens- und Streitstand für die Lenkungsgruppe zusammenzustellen. In der dreitägigen Klausur Ende Oktober soll dann unter Beteiligung der Verhandlungsführer der einzelnen Kommissionen das weitere Vorgehen festgelegt werden.
Die VKA hat in der Sitzung der Lenkungsgruppe kritisiert, dass die Gewerkschaften die Entgeltordnungsverhandlungen in etlichen Verhandlungskommissionen durch ihre massiven Aufwertungsforderungen wesentlich erschweren.
Bei den Gesundheitsberufen (Pflegekräfte, medizinisch-technische Berufe sowie medizinische Hilfsberufe) sollen die Beschäftigten bereits im Einstieg ein Monatstabellenentgelt von mindestens 3.000 Euro erhalten. Die VKA hat dies zurückgewiesen. Uneinigkeit besteht auch bei den Leitungskräften. Hierzu hatte es im Mai einen gemeinsamen Workshop gegeben. Die Konzepte von Arbeitgebern und Gewerkschaften zur Eingruppierungsstruktur liegen noch deutlich auseinander.
Deutliche Aufwertungsforderungen gibt es zudem im IT-Bereich, im Rettungsdienst und bei den Schulhausmeistern.
Die meisten Verhandlungskommissionen tagen noch einmal vor der geplanten Klausur der Lenkungsgruppe.
Quelle: VKA Nachrichten/September 2015
Bernhard Faber
Richter am Arbeitsgericht Augsburg a. D.
