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Der Finanzbeamte Franz und das liebe Christkind

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Beamten geht ein ganz besonderer Ruf voraus. Was passieren kann, wenn das Christkind auf diesen Berufsstand trifft, das zeigt das folgende Gedicht. „Held“ der Geschichte ist der frei erfundene Finanzbeamte Franz.

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die folgende Geschichte mag für den einen oder anderen frei erfunden erscheinen – schon weil das Christkind darin vorkommt. Vielleicht enthält das Gedicht vom Finanzbeamten Franz jedoch ein „Körnchen“ Wahrheit?

Der Franz war schlau – das wusste jeder,
schrieb nur gute Noten mit seiner Feder.
Er dachte sich: „Dann wirst´ halt Lehrer,
Freizeit hast Du dann die mehrer.“
 
„Ob Frühling, Sommer, Herbst ob Winter,
Du hast frei – den andern stinkt er.“
„Doch Leute ärgern wär´ auch ganz schön,
da werd‘ ich besser zum Finanzamt geh´n!“
 
So ist Franz jetzt ein ganz entspannter,
besonders eifriger Finanzbeamter.
Und selbst vom Christkind verlangt er heuer
Belege für die Umsatzsteuer.
 
Der Franz fragt, ob es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Denn das Finanzamt hätte nicht kapiert,
wie sich das Christkind so finanziert.
 
Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",
da wollte Franz wissen, wo dann die Lohnsteuer wär…
„Für den Wareneinkauf muss es Quittungen geben,
und alle Erlöse sind anzugeben!“
 
"Ich verschenke das Spielzeug" wollte das Christkind sich wehren,
„Dann wäre aber die Frage der Finanzierung zu klären!“
Und sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,
wäre dieses jetzt besser noch schnell zu sagen.
 
"Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die Geschenke ganz in Eile."
Der Franz fragte nun ganz wie verwandelt,
ob es sich um ein angemeldetes Gewerbe handelt?
 
Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spender aus der Schweiz?
„Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld,
ich beschenke die Menschen auf unserer Welt.“
 
„Aus allen Ländern kommen die Sachen,
ich will die Kinder nur glücklich machen.“
Dieses wäre – so Franz – ja gar nicht geheuer,
denn da fehle ja völlig die Einfuhrsteuer.
 
Der Franz der sieht das so nicht ein,
entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.
Und weil es sagt, es sei hergeflogen,
hätte es auch um die Flugsteuer betrogen.
 
Dem Franz fehlt davon zwar jegliche Ahnung,
er wendet sich deshalb an die Steuerfahndung.
Diese setzt auch gleich ein Zwangsgeld fest
und das noch schnell vorm Weihnachtsfest.
 
Die Geschichte ist erfunden – Gott sei Dank und Ehr!
Denn wo kämen sonst unsere Geschenke her?
Mit solchen Beamten – welch ein Graus,
fiele Weihnachten dieses Jahr wohl gänzlich aus …

 

Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie Glück und Gesundheit im Neuen Jahr 2014.

Ihr
Dr. Maximilian Baßlsperger
_________________________________
1 Das Gedicht stammt laut Internet in seiner ursprünglichen Fassung von einem „unbekannten Autor“, vgl.: http://www.weihnachtsgedichte24.de/lustiges-gedicht-steuer.html


Der nächste Beitrag in dieser Reihe erscheint am Montag, den 13. Januar 2014.

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