Hoher Benzinpreis erfordert höhere Pendlerpauschale

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

betroffen davon sind insbesondere auch Beamte, die täglich von ihrem Wohnort zu ihrer Dienststelle in den sogenannten Ballungsräumen hin-und zurückreisen müssen. Siehe hierzu bereits den Beitrag: Ballungsraumzulage als „ABM“.

"Eine Überprüfung ist im Augenblick bei uns nicht angedacht", sagte eine Sprecherin von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am 22. Februar 2012 in Berlin. Diese Forderungen würden regelmäßig erhoben, wenn die Benzinpreise gerade sehr hoch seien. Die Entfernungspauschale sei jedoch eine verkehrsmittelunabhängige Pauschale. "Sie ist losgelöst von den tatsächlichen Kosten", betonte die Sprecherin. Es solle weiterhin bei den 30 Cent je Kilometer bleiben.

Es ist absolut unverständlich, dass die Pendlerpauschale in Höhe von 30 Cent je Kilometer seit 1991 unverändert geblieben ist! ¹

Grund: Im Jahr 1991 lag der Preis für einen Liter Superbenzin nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 20.März 2012²  noch bei umgerechnet 68 Cent und der für einen Liter Diesel noch bei 55 Cent. Jetzt sind Spritpreise zwischen 1,55 Euro für einen Liter Diesel und 1,77 Euro an der Tagesordnung.

Besonders trifft dies die Beamten, denn deren Besoldung hinkt im Vergleich mit den Gehältern der Arbeitnehmer – und insbesondere der Abgeordneten in Bund und Ländern – seit Jahren hinterher. Beamte als Melkkühe der Sparreform und Bayern: Abgeordnetendiät – Beamtenbesoldung 6 : 3

Ich denke:
Auch angesichts der Forderung der Dienstherren an die Beamten, möglichst mobil zu sein, ist eine finanzielle Entlastung durch eine Erhöhung der Pendlerpauschale dringend geboten.

Ihr
Dr. Maximilian Baßlsperger

¹ http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/03/40501/
² http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/hohe-benzinpreise-autobranche-fordert-hoehere-pendlerpauschale-11691646.html