„Lehrerausbildung zum Schämen“
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
„In Bayern werden die Studierenden nicht auf den Beruf des Lehrers vorbereitet“, so Seibert (siehe dazu Der „Dreißigjährige Krieg“ im Beamtenrecht). Der Hauptvorwurf des anerkannten Fachmannes an das zuständige Kultusministerium lautet: Man hindere die Studenten daran zu lernen, wie man Unterricht mache.
„Die Lehrerausbildung in Bayern ist so schlecht, dass wir uns schämen müssen.“
Wenn die Schulpädagogik gerade noch 1,58 Prozent bei der Bewertung eines Lehrers ausmache, dann sei das „als wenn man als Taxifahrer nicht mehr Autofahren lernen muss. Didaktik heißt erklären können, und das wird nicht mehr ausgebildet“, so der Pädagogikprofessor. In Bayern könne man deshalb jederzeit auch mit nicht brauchbaren Leistungen Lehrer werden.
Ich denke:
Ausgebrannte, schlecht vorbereitete Lehrer verursachen durch ihre vorzeitigen Ruhestandsversetzungen nicht nur immense Kosten für die Allgemeinheit, die bestmögliche Ausbildung der Lehrerschaft stellt vielmehr ein selbstverständliches Interesse der Allgemeinheit an einer bestmöglichen Ausbildung ihrer Kinder und Jugendlichen und damit ein hohes Allgemeingut dar.
Wenn Seiberts Aussagen richtig sind, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass die Forderungen nach einer gänzlichen Abschaffung der Lehrerausbildung immer lauter werden“2 (siehe dazu: Leerer prauchen wier nicht!)
Herzlich,
Ihr
Dr. Maximilian Baßlsperger
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1 PNP vom 3./4. September: „Die Lehrer-Ausbildung in Bayern ist zum Schämen“
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