Der eGovernment MONITOR 2024 zeigt den aktuellen Stand der digitalen Verwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gleichzeitig warnt der Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2024 vor wachsenden Cyberbedrohungen.
Praxishandbuch zum Bayerischen Digitalgesetz (BayDiG)
Eine prozessorientierte Darstellung
1. eGovernment MONITOR 2024
Die Initiative D21 und die Technische Universität München haben unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin des Innern und für Heimat den eGovernment MONITOR 2024 veröffentlicht. Die Studie liefert seit 2010 jährlich ein Lagebild über die Situation der digitalen Verwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Deutschland wurden dazu im Mai 2024 rd. 8.100 Personen ab 16 Jahren in Privathaushalten befragt, in Österreich und der Schweiz jeweils rd. 1.000 Personen.
Zentrale Ergebnisse sind unter anderem:
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Für 48 % der Bürgerinnen und Bürger würde es das Vertrauen in den Staat stärken, wenn sie staatliche Angebote und Leistungen einfach und schnell digital nutzen könnten.
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Für 46 % ist der schnellere Erhalt von Leistungen ein entscheidender Impuls für die Nutzung von E-Government.
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Die digitale Nutzungslücke ist in Bayern mit 24 % gering: drei von vier Personen haben in den letzten zwölf Monaten digitale Angebote für ihre Anliegen genutzt.
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Die Ergebnisse des eGovernment MONITOR 2024 sind abrufbar unter https://initiatived21.de/publikationen/egovernment-monitor/2024.
Datenschutz in Bayern online
Bayerisches Datenschutzgesetz, Datenschutz-Grundverordnung - Kommentar und Handbuch für Datenschutzverantwortliche
2. Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2024
Der Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2024 wurde am 24.09.2024 gemeinsam von Finanzminister Füracker, Innenminister Herrmann und Justizminister Eisenreich vorgestellt.
Die bereits angespannte Lage hat sich im Berichtszeitraum (01.01.2023 bis 31.12.2023) weiter zugespitzt. Die Spannbreite der Angriffe reichte von Erpressungslagen mittels DDoS-Angriffen, E-Mail-Manipulation und Ransomware-Angriffen bis hin zur Industrie- und Wirtschaftsspionage. Besorgniserregend ist nach dem Bericht, dass nach wie vor nicht mehr nur große Unternehmen, sondern vermehrt auch kleine und mittelständische Unternehmen sowie Behörden von derartigen Vorfällen betroffen waren. Auch bayerische Kommunen waren im Berichtszeitraum das Ziel von verschiedenen Cyberangriffen, wie beispielsweise Phishing, Malware oder im Bereich Social Engineering.
Hinzu kamen verschiedene Bedrohungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, zum Beispiel durch Hacktivismus und Verbreitung von Desinformation oder Propaganda durch ausländische Nachrichtendienste. Wie auch im vergangenen Jahr stand Bayern daher auch im Fokus staatlicher Cyberspionage. Im Berichtszeitraum bestimmten vor allem folgende Phänomene die digitale Sicherheitslage in Bayern:
- Schwachstellen und Konfigurationsfehler,
- Angriffe auf Cloud-Dienste,
- Ransomware,
- DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service),
- Phishing und Social Engineering,
- APT-Angriffe/Cyberspionage,
- Hacktivismus,
- Onlinebetrug im Finanzbereich (Identitätsdiebstahl),
- Desinformationskampagnen und hybride Bedrohungen,
- Cybertrading, Trading-Scam, Fake-Shops,
- Deepfake – Missbrauch generativer KI,
- Dunkelfeld.
Der Bericht zur Cybersicherheit in Bayern 2024 ist abrufbar unter
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https://www.stmfh.bayern.de/digitalisierung/it_sicherheit/ und www.stmi.bayern.de/sus/cybersicherheit/. |
Klaus Geiger, Referent beim Bayerischen Landkreistag


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