Der D21-Digital-Index erhebt jährlich, wie digital die deutsche Gesellschaft ist und wie resilient sie für die Zukunft aufgestellt ist.
Deutlich wird auch in diesem Jahr: Der Großteil der Menschen in Deutschland hat an der digitalen Welt teil und kann ihre Möglichkeiten selbstbestimmt für sich nutzen. Das belegt der diesjährige Digital-Index-Wert von 58 von 100 Punkten (+1 zum Vorjahr).
Gleichzeitig sinkt jedoch die Resilienz, also die Fähigkeit, zukünftig mit dem digitalen Wandel Schritt zu halten. Dies liegt vor allem daran, dass diejenigen Facetten einer positiven Grundeinstellung zum digitalen Wandel abnehmen, die für die Resilienz in diesem Wandel besonders relevant sind. Die Bürgerinnen und Bürger teilen sich in zwei Lager, wenn es um die Digitalisierung geht: diejenigen, die ihr eher skeptisch bis distanziert gegenüberstehen (52 Prozent) und diejenigen, die ihr eher offen und optimistisch entgegenblicken (47 Prozent).
Praxishandbuch zum Bayerischen Digitalgesetz (BayDiG)
Eine prozessorientierte Darstellung
Eine große Herausforderung dabei ist der sogenannte „Vogel-Strauß-Effekt“: Zwar gehen 76 Prozent der Berufstätigen davon aus, dass die Veränderungen durch die Digitalisierung bis 2035 auch zum Wegfall von Tätigkeiten oder ganzen Berufen führen werden. Dass dies den eigenen Job betreffen könnte, glauben allerdings nur 23 Prozent. Die Notwendigkeit zur eigenen Weiterentwicklung wird also vielfach unterschätzt. 43 Prozent der Berufstätigen sehen die Unternehmen in der Pflicht, ihre Beschäftigten durch Weiterbildungen auf die Anforderungen des digitalen Wandels vorzubereiten. Der Anteil derer, die solche von den Arbeitgebern finanzierten Angebote nutzen, stagniert jedoch seit Jahren auf einem geringen Niveau (2023: 18 Prozent).
Eine KI-Innovation prägte Gesellschaft und Diskurs 2023 besonders: ChatGPT. Fast jeder Fünfte hat ChatGPT bereits im ersten halben Jahr nach Start genutzt. Damit wurde das Potenzial von KI für die Menschen innerhalb kürzester Zeit unmittelbar erlebbar. 47 Prozent nutzten die Anwendung zur Erstellung von Texten und zum kreativen Schreiben, mit 43 Prozent nutzte ein hoher Anteil Chat-GPT auch als Suchmaschine bzw. zur Informationsbeschaffung.

Quelle: Initiative D21 e. V. (Hrsg.), D21-Digital-Index 2023/2024, S. 33.
Datenschutz in Bayern online
Bayerisches Datenschutzgesetz, Datenschutz-Grundverordnung - Kommentar und Handbuch für Datenschutzverantwortliche
Diese und weitere Ergebnisse finden Sie unter: https://initiatived21.de/publikationen/d21-digital-index/2023-24.
Klaus Geiger, Referent beim Bayerischen Landkreistag
Beste Antworten.
Newsletter E-Government in der bayerischen Verwaltung
Ausgewiesene Experten informieren Sie regelmäßig über aktuelle Themen, Entwicklungen, Neuerungen und praxisnahe Produkte im Bereich E-Government.