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Gemeinsam finanzierte Online-Dienste und
die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2024

In dieser Ausgabe informieren wir Sie über die gemeinsam vom Freistaat Bayern und den Kommunen finanzierten Online-Dienste, die über den Digitalmarkt der BayKommun nachgenutzt werden können.

Weiteres Thema ist die Lage der IT-Sicherheit in diesem Jahr in Deutschland.  

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1. Gemeinsam finanzierte Online-Dienste

Beim Spitzengespräch über den kommunalen Finanzausgleich 2024 haben sich der Freistaat Bayern und die Kommunalen Spitzenverbände auf eine gemeinsame Finanzierung von gemeinsam auszuwählenden Online-Diensten verständigt. Die hierzu notwendige gesetzliche Grundlage wurde insbesondere durch Art. 55a Bayerisches Digitalgesetz (BayDiG) geschaffen.

Die vom Freistaat im Einvernehmen mit den Kommunalen Spitzenverbänden ausgewählten Online-Dienste wurden in der Anlage zur Bayerischen Digitalverordnung bestimmt (https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayDiV-ANL_1). Die Auswahl dieser Dienste wird jährlich gemeinsam durch den Freistaat Bayern und die Kommunalen Spitzenverbände evaluiert und bei Bedarf angepasst.

Die gemeinsam finanzierten Online-Dienste können über den Digitalmarkt der BayKommun nachgenutzt werden (https://digitalmarkt.baykommun.bayern/):

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2. Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2024

Die Sicherheitslage im Cyberraum ist weiterhin angespannt. Zugleich stellen sich Staat, Wirtschaft und Gesellschaft stärker als bisher auf die Bedrohungen ein und haben ihre Resilienz erhöht. Das geht aus dem aktuellen Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland hervor, den Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), am 12.11.2024 vorgestellt haben.

 Bild: Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2024

Im Berichtszeitraum von Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt – das entspricht einem Anstieg von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser ist insbesondere auf eine Zunahme von Schadprogramm-Varianten zurückzuführen, die Schwachstellen in 64-Bit-Varianten von Windows ausnutzen. Zudem legten Android-Schadprogramm-Varianten im Berichtszeitraum überdurchschnittlich zu.

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Resilienzsteigerung bei Ransomware-Angriffen

Nach wie vor stellen Ransomware-Angriffe Unternehmen und Institutionen vor große Herausforderungen. Die Zahl der Opfer von Datenleaks nach Ransomware-Angriffen ist weiter gestiegen. Gleichzeitig ist der Anteil der Ransomware-Opfer, die Lösegeld bezahlen, gesunken. Betroffene, die über funktionierende Sicherungskopien (Backups) ihrer Daten verfügen, sind nicht auf die Entschlüsselung ihrer Systeme durch die Angreifer angewiesen. Zudem gehen immer mehr Unternehmen transparent mit Cyberangriffen um, informieren die Öffentlichkeit und ihre Kundinnen und Kunden. Dies trägt dazu bei, dass potenzielle Schwachstellen schneller geschlossen und Schäden von weiteren Unternehmen abgewendet werden können.

Cyberspionage durch APT-Gruppierungen

Vor dem Hintergrund geopolitischer Konfliktlagen sind professionelle und oftmals staatlich gelenkte Angriffe durch APT-Gruppierungen (Advanced Persistant Threats) weiterhin zu beobachten. So hat Cyberspionage zum Nachteil von Behörden, Parteien, politischen Institutionen und Unternehmen an Bedeutung gewonnen.

Zunahme von DDoS-Angriffen

Bei DDoS-Angriffen haben Qualität und Häufigkeit deutlich zugenommen. Der Anteil hochvoluminöser DDoS-Angriffe mit einer Bandbreite von über 10.000 Megabit pro Sekunde lag im ersten Halbjahr 2024 bei monatlich durchschnittlich 13 Prozent und war damit mehr als doppelt so hoch wie im langjährigen Durchschnitt mit 6,75 Prozent. Angreifer stellen die vergleichsweise geringen Schadwirkungen solcher Überlast-Angriffe übertrieben in sozialen Netzwerken dar, um allgemeine gesellschaftliche Verunsicherung zu schüren.

Der Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2024 ist abrufbar unter https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/Lageberichte/Lagebericht2024.html.

Klaus Geiger,
Referent beim Bayerischen Landkreistag

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