Umsetzungen, Ideen, Ziele, Pläne wiedergewählter Gleichstellungsbeauftragter/2
Liebe Leserin, lieber Leser, alle die meinen Blog verfolgen/mitlesen!
Länger nichts von mir gehört (korrekt: gelesen). Das hatte verschiedenste Ursachen - aber es ist müßig darauf einzugehen.
Ich wollte ja ein bisschen darüber berichten, was die Kolleginnen nach der (erneuten) Wahl so alles am Planen sind.
Mehrere Gleichstellungsbeauftragte berichteten mir über ihren Sachstand zum Thema Mentoring. Eine Kollegin hatte vor Jahren selbst mal die Chance bekommen und genutzt, an einem Mentoring-Projekt teilzunehmen. Damals ein europäisch gefördertes Projekt. Sie kam beim Erzählen ins Schwärmen - im Besonderen über die Positionen, die sie während der Laufzeit (leider nur) kurzfristig besetzen durfte. Ihr damaliger Mentor ist gerade in den Ruhestand verabschiedet worden. Frauen und Väter, die Interesse hätten, kennen alle. Es fehlt die Finanzierung zum einen und eine universitäre Gleichstellungsbeauftragte erzählte von den Schwierigkeiten, Mentorinnen und Mentoren zu finden. Zwei Gleichstellungsbeauftragte berichteten aber auch von den ersten sehr spannenden Monaten aus dem Start ins Projekt Mentoring. In den beiden Häusern war es für alle Beschäftigten angekündigt worden und es gab Interessenbekundungsverfahren. Nun geht es in die Auswahl! Geschlechterparitätische Besetzung und Berücksichtigung von Beschäftigung in Teilzeit ist Pflicht!
Ziel: Personalentwicklung im GSP konkreter zu verankern. Nicht nur als zahlenmäßiges Ziel, sondern in der Ausgestaltung der Maßnahmen. Hier bleiben die Personalverantwortlichen gern im Allgemeinen.
Ein gut ausgestattetes Gb-Büro soll es endlich sein. Ich fragte, was gut ausgestattet bedeutet: konkret. Ja, Mitarbeitende für verschiedenste Themen, Assistenz für die Bürokommunikation, technisches Know-how …… Schnell wurde mir erläutert, wie zufrieden frau mit den vorhandenen Kräften sei und wie diese sich einbringen würden - aber frau dürfe doch auch Träume haben.
- Regelmäßige Teamtreffen
- mit und ohne Expertinnen
- und nicht vor Ort
- über mindestens 2 Tage
- …. Natürlich auf Kosten der Dienststelle, denn es wird gearbeitet. Gut für das Miteinander, aber frau sollte auch nicht unterschätzen, wie viel und intensiv sich die Gruppe dort mit den meist mitgebrachten Themen beschäftigt. Ich erzähle dann gern, dass ich vor Jahren mit kommunalen Gleichstellungsbeauftragten an der Elbe war. Freitagabend gestartet und Sonntagmittag geendet. Sehr schönes Haus, das leider vom Elbhochwasser vor einigen Jahren einiges mitbekommen hat. Leckeres Essen und getrunken haben wir an den zwei Abenden auch. Es wurde sehr spät, wie ich mich erinnere. Aber als wir in einer Nachbesprechung auf die Arbeit geschaut haben, waren wir selbst erstaunt, wie viel und wie vielfältig es war. Ein Väter-Netzwerk war in der Sauna entstanden - es wurde gegründet und es gibt es immer noch.
Einige Gleichstellungsbeauftragte sprachen über geplante Fortbildungen für sich selbst. Und dann sind wir in einer kleinen Gruppe ins Reflektieren gekommen über den eigenen Entwicklungsprozess, von der Entscheidung, sich für diese Funktion zur Verfügung zu stellen und der persönliche Stand heute. Eine Gleichstellungsbeauftragte bedankte sich bei mir für ein reflektierendes Interview, dass sie in meinem Workshop zur Frauenversammlung kennengelernt hatte. Seitdem hat sie es für sich allein, aber auch mit einem oder mehreren Gegenüber immer mal wieder genutzt. Meist wenn sich eine Unzufriedenheit breitmachen wollte oder bereits gemacht hatte.
Ich höre hier einfach mal auf, auch wenn mir immer noch was einfällt.
Aus aller Welt…
Musste ich aus aktuellem Anlass ändern und anpassen. Nobelpreise! Drei weibliche Gesichter waren bei den Bekanntgaben nacheinander zu sehen. Von besonderem Interesse war für mich der Nobelpreis für Wirtschaft an Claudia Goldin. Ihre Arbeit passt: Gender in the Economy. Und was schreibt Wikipedia? „Im Jahr 2023 wurde sie für die Erforschung geschlechtsspezifischer Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt mit dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.“ Da bin ich nun am Recherchieren.
Ute Wellner
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