Risiken bei Dorffesten
Dorffeste bringen oft finanzielle und persönliche Risiken für die Verantwortlichen mit sich. Damit Vereine für Feste wirklich gerüstet sind, kümmert sich der Verein Deutsches Ehrenamt e.V. um die Absicherung der Vereine und Vorstände; hier erhalten Sie acht Praxis-Tipps für Ihr nächstes Fest!
Dateianhänge:
Dass die Tradition der Schützen- und auch der Dorffeste Gefahren birgt, bedenken viele Besucher und ehrenamtlich Engagierte nicht. Doch jedes Jahr ereignen sich bei diesen Feierlichkeiten kleinere und größere Unfälle.
Bei einem Schützenfest verletzten sich fünf Kinder bei einer Rundfahrt mit einem Trecker. Der Verein organisierte für die kleinen Besucher eine besondere Attraktion: Trecker fahren. Doch bei einem Wendemanöver kippte der Anhänger mit den Kindern. Die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung eines Vereins greift in diesem Fall nicht. Denn abgesichert ist nur, was dem Vereinszweck dient. Und eine Trecker-Rundfahrt für Kinder zu organisieren ist sicher nicht satzungsgemäßer Zweck eines Schützenvereins.
Auch bei anderen Vereinen, wie beispielsweise einem Musikverein oder Sportverein, gehören Fest-Organisation oder Teilnahme an einem Dorffest meist nicht zum Vereinszweck.
Deswegen sollte jeder Verein vor einer Veranstaltung seine Satzung überprüfen und gegebenenfalls ändern lassen. Oder die Vereine schließen neben der gesetzlich vorgegeben Haftpflichtversicherung eine Reihe von Zusatzversicherungen ab, beispielsweise eine Veranstaltungs-Haftpflichtversicherung. Denn wenn die nötige Absicherung fehlt, kann das für den verantwortlichen Vorstand des Vereins teuer werden. Im Ernstfall haftet er mit seinem Privatvermögen.
Der Verein Deutsches Ehrenamt e.V. berät die Vereine und hilft den Vorständen, sich auf eine Veranstaltung wie das Schützen- oder Dorffest richtig vorzubereiten und sich ausreichend rechtlich abzusichern. Er sorgt dafür, dass das Ehrenamt nicht zum persönlichen Risiko wird.