Aus einem aktuellen Bericht der Staatsregierung geht hervor, dass Bayerns Polizeibeamte im Jahr 2011 rund 1,2 Millionen Überstunden vor sich hergeschoben haben. Rein rechnerisch entfielen damit auf jeden bayerischen Polizeibeamten 38 Überstunden. 2010 lag der Wert noch bei 35 Überstunden.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
dieses Beispiel aus Bayern ist sicher kein nationaler Einzelfall. Auch in Österreich1 fielen in einem einzigen Jahr sogar 4.257.734 Überstunden im „Exekutiv-Bereich“ an.2
Was sind nun die Gründe für diese Entwicklung?
Ich denke:
Dabei gilt es zu bedenken: Viele Überstunden wirken nicht nur demotivierend, sie führen naturgemäß auf lange Sicht auch zu einer Leistungsminderung der Beschäftigten. Dabei sollten betroffene Beamte im Einzelfall sicherheitshalber von der Möglichkeit der Überlastungsanzeige Gebrauch machen. Siehe dazu: Überlastungsanzeige: Rechtliche Wirkung und notwendiger Inhalt.
Fazit:
Es muss im Interesse der Allgemeinheit schnellstmöglich dafür gesorgt werden, dass genügend Polizeibeamte eingestellt werden. Nur auf diese Weise kann dem selbstverständlichen Interesse jedes Einzelnen an seiner persönlichen Sicherheit entsprochen werden.
Herzlich,
Ihr Dr. Maximilian Baßlsperger
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2 Österreich ist von der Einwohnerzahl (8 Millionen) sogar kleiner als Bayern.
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