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Der ideale Master-Studiengang – was Bachelor-Studierende erwarten – Teil III

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Liebe Leserin, lieber Leser,

welche Schlussfolgerungen aus der Befragung gezogen wurden lesen Sie hier.

Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse

Auffällig ist, dass rund 60% der Studierenden einen Master-Studiengang absolvieren möchten. Die Gründe hierfür sind, mit dem Masterabschluss die Karrierechancen zu erhöhen, mehr Geld zu verdienen, einen interessanteren Job zu bekommen, Lust Neues zu lernen sowie ehrgeizig zu sein. Von denen, die ein Masterstudium machen wollen, haben sich bereits nahezu 70% vor Abschluss des Bachelorstudiums über Master-Studiengänge informiert. Insofern kann davon ausgegangen werden, dass rund vier von zehn Bachelorstudierenden ein Interesse haben, relativ zügig ein Masterstudium aufzunehmen. Einige haben sich bereits für einen konkreten Master-Studiengang entschieden. Bedeutsam sind für die Interessenten juristische und betriebswirtschaftliche Studieninhalte; die Studierenden wollen sich vor allem für die Bereiche Personal/Organisation, Rechts-, Sicherheits- und Ordnungsverwaltung (kommunal) sowie die staatliche Verwaltung qualifizieren. Das Master-Studium soll in zwei bis drei Jahren zu bewältigen sein. Dabei wird ein berufsbegleitendes Studium favorisiert, welches bei den Dienstherren Anerkennung findet. Fernstudiengänge oder Studiengänge mit einem hohen Selbststudium-Anteil werden nicht präferiert. Präsenzveranstaltungen sollen in der Nähe des Wohnorts - möglichst auf wenige Tage im Monat geblockt – stattfinden; Möglichkeiten zur Vernetzung mit anderen Studierenden sind erwünscht. Das Masterstudium soll einen deutlichen Praxisbezug aufweisen und von Dozenten/innen mit hohen wissenschaftlichen Qualifikationen durchgeführt werden. Die Kosten für ein Masterstudium sollten unter 15.000 Euro liegen.

Kritik an der Befragung

Kritisch ist insbesondere die Rücklaufquote zu beurteilen. Diese ist mit 20% in einer für diese Form der Befragung noch befriedigenden Größenordnung, allerdings sollte angesichts der Rücklaufquote und der nicht auszuschließenden Stichprobenfehler das Etikett „repräsentative Befragungsergebnisse“ vorsichtig vergeben werden.

Gründe für die nur befriedigende Rücklaufquote könnten sein:

  • Studierende waren während des Befragungszeitraums durch Leistungsnachweise hoch belastet.

  • Angesichts vieler Befragungen haben die Studierenden kein Interesse an weiteren Befragungen.

Mit der Online-Befragung kamen die Studierenden gut zurecht, es gab nur eine relativ kleine Anzahl von Abbrechern und keine Rückfragen an den Befragungsleiter.

Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass Absolventen/innen, die bereits im Berufsleben stehen, andere Karrierevorstellungen und andere Wünsche an einen Master-Studiengang haben, als Bachelorstudierende, die kurz vor dem Abschluss ihres Studiums stehen. Insofern sind die Ergebnisse nicht für Absolventinnen und Absolventen gültig, die schon seit längerem ihr Bachelor- oder Diplom-Studium beendet haben.

Die Ergebnisse der Datenerhebung sollten nur mit Vorsicht auf andere Regionen Deutschlands übertragen werden, da Unterschiede in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage sowie der dienstrechtlichen Regelungen zu differierenden Wünschen und Erwartungen an Master-Studiengängen führen können. Weitere Befragungen in anderen Bundesländern sowie von Absolventinnen und Absolventen, die seit längerem ihr Bachelor- oder Diplom-Studium beendet haben, wären sinnvoll und würden die Ergebnisse dieser Studie ergänzen.

Herzliche Grüße

Ihr
Andreas Gourmelon

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