Auf in ein neues Jahr
Liebe Leserin, lieber Leser, alle die meinen Blog verfolgen/mitlesen!
Mit einem Mal war 2023 vorbei und der Beginn von 2024. Eigentlich müsste ich jetzt mit Wünschen etc. starten, aber das habt ihr/haben Sie voraussichtlich schon von vielen anderen gehört und auch selbst getan. Ich verzichte da mal, da das Jahr bereits ein paar Tage alt ist und mir nicht danach ist. Ich hoffe sehr auf ein anderes Jahr: vielleicht ein bisschen grüner, klarer, schöner, mutiger.
Bei der Aktualisierung meines Kalenders stellte ich nun fest, es gibt in diesem Jahr mal wieder einen Tag mehr - den 29.2. und der ist an einem Donnerstag. Wirkt sich dieser Tag eigentlich auf den Equal Pay Day aus, ging es mir kurz drauf durch den Kopf? Erreichen wir im März schon etwas früher den Ausgleich im Erwerbseinkommen der weiblichen Beschäftigten zu den männlichen Beschäftigten? Am 6.März ist es leider wieder so weit. Und wie ich der Homepage der Kampagne entnehme, wird dort genau mit meiner Überlegung gestartet: „6. März Equal Pay Day - nicht etwa, weil sich beim Gender Pay Gap etwas verändert hat, sondern weil 2024 ein Schaltjahr ist.“ Ein Schaltjahr bringt uns in der Frage Entgelt nach vorn. Ich überlege mir gerade wie ein Comic, ein Cartoon, dazu aussehen könnte. Auf meinem iPad kritzele ich nebenbei das Hüpfspiel, das immer noch Kinder mit Kreide auf den Bürgersteig oder so malen: Kästchen, darin Zahlen von 1 bis… und dann wird gehüpft, 1 Bein - 2 Beine - 1 Bein - ……… und so weiter. Ich habe das im Sommer mit meinem einen Enkelkind auch getan. Ich male weiter und im nächsten Bildchen ergänze ich um den 29.2.… Dazu Sprechblasen. Zuviel Text - Pause - bei einem Winterspaziergang fällt mir sicher was knackigeres ein. Überhaupt helfen Spaziergänge, besonders bei Sonnenschein, weißer Landschaft und zurzeit klirrender Kälte (in meiner Wohngegend) - mir des Öfteren – weiter, um etwas klarer zu sehen, einen nächsten Schritt zu finden, ein mail einer Gb* mit Frage anschließend beantworten zu können.
Eine Empfehlung meinerseits als eine Technik in der Klärungshilfe mit sich selbst oder auch auf einem Spaziergang mit einer anderen Person ins Gespräch zu finden und zu möglichen Optionen.
Worauf warten wir gleichstellungsrechtlich in diesem Jahr? Das neue LGG für Sachsen ist durch. Können wir einen Haken dran machen. Umsetzung ist nun das Thema. In Arbeit sind die Gesetze in Hessen und Thüringen. Bin gespannt, was sich dort tun wird. Daneben die Novellierung des AGG. Und immer wieder kommt aus der Gerüchteküche die erneute Novellierung des BGleiG. Fast vergessen, da ist ja auch noch das NGG (Niedersachsen). Seit der Inkraftsetzung des Gesetzes in 2011 im konstanten Veränderungsprozess gefangen. Konstant ist eigentlich nicht die richtige Beschreibung für den Zustand, sondern eher würde wohl passen die Beschreibung einer (immer noch häufigen) weiblichen Erwerbsbiografie: sich darstellt dargestellt hat: gebrochener Erwerbsverlauf.
Immer noch nicht gelungen ist es mir, den Barbie-Film anzuschauen. Hatte ich ja nicht auf meiner To-Do-Liste, aber dann haben so viele Gleichstellungsbeauftragte mich „ermuntert“, den Film unbedingt zu schauen und nun steht er auf der Liste. Aber in einen anderen Film habe ich es geschafft: 791 km. Ich erzähle euch/Ihnen davon, obwohl es nicht ein Film unbedingt mit Gleichstellungsbezug ist, aber ich bin ja auch in der Mediation tätig und dafür ist er sehr sehenswert. Es geht um 5 Menschen, die zusammen im Taxi von München nach Hamburg fahren, weil die Züge nach Hamburg ausfallen. Mit dem Taxigutschein der Bahn bunt zusammengeführt. Ich habe zum einen Spaß gehabt im Kino an der Darstellung und der aus meiner Sicht gelungenen Besetzung der einzelnen Rollen. Das andere war ein Nachdenken über die dargestellten Anlässe für die Fahrt und die Geschichten der einzelnen Personen und wie diese Einzug in dieses Taxi erhielten. Für mein nächstes Mediation-2-Seminar für Gb`s vielleicht als Vorweg-Hausaufgabe andenken!
Übrigens meine Kritzelei (s.o.) habe ich ergänzt. Ich habe mich für ein zusätzliches Einzelfeld entschieden. Wer sich nicht so an dieses Hüpfspiel erinnert, die Hüpferin muss nun aus dem Stand mit einem Bein in das nächste Kästchen hüpfen, ohne das andere abzusetzen und eine Linie zu berühren. Meine Blasen bleiben noch leer - ist ja auch noch Zeit. Beim nächsten Spaziergang wird bestimmt eine Idee und die Formulierung dann gleich ins Handy diktiert, sonst habe ich sie bis nach Hause nicht mehr so konkret auf der Zunge.
Nun habe ich heute anderes erzählt als ich eigentlich angedacht hatte, aber das macht nichts. Andere Themen müssen bei mir wahrscheinlich noch gären. Eigentlich wollte ich mich heute äußern zu einigen der ausgesprochen vielen Fragen, die mich noch kurz vor der Weihnachtspause erreicht hatten und die teilweise schon sehr speziell, eher besonders waren.
Zum Schluss …
Auch in 2024 sehen, hören, lesen wir voneinander!
Mit feministischen Grüßen
Ute Wellner
*Gb für Gleichstellungsbeauftragte, Frauenbeauftragte, Frauenvertreterin, Chancengleichheitsbeauftragte, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
|
Folgen Sie uns auch auf Twitter! |

