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Wir erleben spannende Gleichstellungszeiten. Auf der einen Seite gibt es einen „Backlash“, d.h. einen Rückschlag gegenüber Zeiten, in denen Gleichberechtigung, Gleichstellung, Emanzipation und Feminismus wichtig waren. Auf der anderen Seite gab es selten so viele Möglichkeiten, sich einzubringen – und das auch ohne viel Aufwand.

Liebe Leserin, lieber Leser, 

in der deutschen Politik wird seit Monaten um das Betreuungsgeld gerungen, d.h. um staatliche Zahlungen an Familien, die ihre Kinder zu Hause erziehen statt sie in Tagesbetreuungseinrichtungen zu geben.

Gleichzeitig wird – national und europaweit – heiß über Quoten gestritten, d.h. über die Erhöhung des Anteils von Frauen auf dem Arbeitsmarkt generell sowie in Führungspositionen von Unternehmen und an den Schaltstellen in Medien und Politik. Dazu gehören Diskussionen über Gesetzentwürfe für entsprechende Maßnahmen, die auch im Internet stattfinden. Und hier kommen wir alle ins Spiel, denn als aktive Bürgerinnen (und ggf. auch Bürger) können und sollten wir uns an dieser Meinungsbildung beteiligen.

In der „Berliner Erklärung“ geht es darum, mehr Frauen in die Entscheidungsprozesse der Wirtschaft einzubeziehen. Die Abstimmung läuft seit Ende 2011 und eine Unterzeichnung per Internet ist immer noch möglich:  http://www.berlinererklaerung.de/

Die Aktion „ProQuote“ will erreichen, dass mindestens 30% der journalistischen Führungspositionen aller Medien mit Frauen besetzt werden: http://www.pro-quote.de

EU-Vizepräsidentin Viviane Reding will mit ihrer öffentlichen Internet-Konsultation an alle interessierten Bürger/innen und Unternehmen appellieren, ihre Meinung zu einer gesetzlichen Frauenquote für Chefetagen mitzuteilen (siehe Blogbeitrag vom 5.03.2012 101. Internationaler Frauentag)

Die Aktion läuft noch bis zum 28.5.2012. http://ec.europa.eu/justice/newsroom/gender-equality/opinion/120528_en.htm

Und last but not least können wir über die Petition von Birgitta Brockmann abstimmen, mit der der Deutsche Bundestag aufgefordert wird, keine grundsätzliche Änderung des Bundesgleichstellungsgesetzes (BGleiG) zu beschließen, insbesondere keine zum Männerwahlrecht und zum Persönlichkeitswahlrecht von Gleichstellungsbeauftragten. Diese Abstimmung, die noch bis zum 18.6.2012 läuft, ist vor allem für uns Gleichstellungsbeauftragte im Bereich des Bundes von Bedeutung und wir sollten sie allen Betroffenen und allen anderen Gleichstellungsinteressierten ans Herz legen: http://openpetition.de/petition/online/bundesgleichstellungsgesetz-vorabstimmung-persoenlichkeitswahlrecht

Wir können uns in all diese wichtigen Fragen einmischen. Es war selten so einfach, die eigene Meinung „an den Mann“ zu bringen. Also los!

Herzlich,

Ihre Kristin Rose-Möhring

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