Beste Antworten für eine zukunftsorientierte Personalarbeit
Von der Personalgewinnung über Führung, Organisation und Controlling bis hin zum Umgang mit Störungen und psychischen Belastungen: Erfolgreiches, modernes Personalmanagement hat viele Facetten. Dabei geht es vor allem darum, individuelle Bedürfnisse mit den Aufgaben und Zielen der jeweiligen Verwaltung in Einklang zu bringen. Das erfordert Expertenwissen aus ganz unterschiedlichen Bereichen sowie die Fähigkeit, Theorie und Praxis bestmöglich zu verbinden. Erst dann wird Know-how nutzbar und auf die Handlungsebenen der Behörden übertragbar.
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Aktuelle Themen – anschaulich aufbereitet
Der Blog von Prof. Dr. Andreas Gourmelon rund um das Thema Personalmanagement
Akzeptieren Bewerbende den Einsatz von KI?
Die Studie von Charlotte Lange gibt Einblick in die Gedankenwelt von Nachwuchskräften des öffentlichen Sektors und zeigt Maßnahmen zur Akzeptanzförderung auf.
Weiterlesen...Nachschlagewerk zum Personalmanagement?
Liebe Leserin, lieber Leser,am 17. Juni 2025 wurde das Werk „Ahr, M. (2025). Personalmanagement im öffentlichen Dienst. Haufe“ veröffentlicht. Zum Autor Michael Ahr ist Gründer der „GfV – Gesellschaft für Verwaltungsberatung“ und berät seit 20 Jahren verschiedene Organisationen des öffentlichen Sektors. Seine berufliche Karriere nahm ihren Ausgangspunkt bei der Polizei Nordrhein-Westfalen. Dort war er zuerst als Polizist im gehobenen, später als Führungskraft im höheren Dienst tätig. Neben polizeispezifischen Qualifikationen verfügt der Autor ausweislich seines Linked-In-Profils über Qualifikationen in den Bereichen Coaching und Beratung, Change Management sowie Organisations- und Bildungsmanagement. Ausstattung und Stil Das Buch mit einem Verkaufspreis von knapp 70 Euro umfasst 357 Seiten. Neben dem Textteil beinhaltet das Werk übersichtliche Verzeichnisse zur Literatur, zu den Checklisten, zu den Übersichten sowie den Stichworten. Die im Werk enthaltenen 24 Abbildungen und 36 Tabellen sind gut lesbar mit Grautönen gestaltet. Unterstützt wird die Lektüre durch ein angenehmes, nicht überfrachtetes Layout des Textes. Der Autor formuliert sehr verständlich, klar und schnörkellos. Hervorzuheben ist auch das überaus gelungene Korrektorat. Zielgruppe des Werkes Gerichtet ist das Buch an Praktiker des Personalmanagements sowie Entscheidungsträger im öffentlichen Dienst (S. 15).1 Es soll als Nachschlagewerk dienen, welches die Zielgruppen „…bei Ihren Herausforderungen und Themenstellungen rund um das Personalmanagement unterstützt" (S. 15). Gliederung und Themen Neben zwei einleitenden umfasst das Werk zwölf inhaltliche Kapitel. Die Gliederung orientiert sich am Personallebenszyklus, d. h. zuerst werden die Themen Personalplanung, Personalgewinnung und -auswahl, Onboarding, Ausbildung und Personalentwicklung, später die Themen Leistungsmanagement und Zielvereinbarung, Mitarbeiterbindung und -motivation, Trennungsmanagement und Nachfolgeplanung behandelt. Ergänzend finden sich Kapitel zu den Themen Personalcontrolling, Digitalisierung im Personalmanagement, Schnittstellenmanagement sowie Zukunft des Personalmanagements. Evidenzbasierung und Zitierung Michael Ahr erhebt den Anspruch, dass sein Werk Entscheidungsträger dabei unterstützt, die Personalpolitik auf eine evidenzbasierte Grundlage zu stellen. Dieser Anspruch ist sehr zu begrüßen, wird allerdings im Buch nur teilweise verwirklicht. Bei der Analyse der Quellen ist auffällig, dass ein hoher Anteil der wiedergegebenen Quellen Veröffentlichungen von Unternehmensberatungen, Stiftungen und Verbänden sind. Die umfangreiche, in Fachzeitschriften, Herausgeberwerken oder Monographien dokumentierte Forschungsliteratur zum Personalmanagement im öffentlichen Sektor nutzt Ahr nur in verhältnismäßig geringem Maße. Das Ausmaß der Zitierung von Quellen variiert stark. So zitiert der Autor im Kapitel 5 eine Quelle und ein Praxisbeispiel – auf insgesamt 25 Seiten. An manchen Stellen (z. B. S. 198 – 201) werden Theorien sowie Modelle erläutert und Autorennamen benannt, aber keine Quellen angegeben. Wie der Autor an manchen Stellen zu Aussagen gelangt ist, bleibt unklar – z. B. in Tabelle 3, die Aussagen zur Validität von Auswahlmethoden enthält. Hat Ahr die Validität selbst überprüft? Oder eine Quellenangabe vergessen? Fehlende Quellenangaben erschweren es den Lesern´, sich in einzelne, besonders interessierende Themen durch Quellenstudium vertiefen zu können. Hervorzuheben ist die Aktualität der verwendeten Quellen. Inhalte Auf den 325 Inhaltsseiten des Werkes werden viele für das Personalmanagement im öffentlichen Sektor bedeutsame Inhalte erläutert. Die am Personallebenszyklus orientierte und durch weitere Aspekte ergänzte Gliederung erleichtert den Lesern die Einordung der Inhalte. Einige Textteile bieten den Praktikern sicherlich wertvolle Anregungen, z. B. bei der Auflistung möglicher Controlling-Kennzahlen im Kapitel 11.3. Andere Themengebiete werden nur kurz erwähnt oder bleiben im Vergleich zu anderen Inhalten recht oberflächlich. Beispiele hierfür sind die Darstellung von Vorstellungsgesprächen oder die Ausführungen zur Beamtenausbildung, die jeweils auf einer halben Seite erfolgen. Viele Ausführungen sind für den Anfänger im Personalmanagement informativ, helfen aber den erfahrenen Praktikern in den Verwaltungen kaum weiter. Beispiele hierfür sind die Ausführungen zur Stellenbeschreibung und -bewertung in Kapitel 3.3 oder zur Dienstlichen Beurteilung in Kapitel 8.2. Bei manchen Themen habe ich einen engen Bezug zum öffentlichen Dienst vermisst. Das folgende beispielhafte Zitat stammt aus dem Kapitel 10.2 Trennungsmanagement: „Die Definition von Kriterien zur Sozialauswahl unterstützen bei der Personalauswahl im Zuge betriebsbedingter Kündigungen und können im Vorfeld mit den Personalvertretungen abgestimmt werden“ (S. 236). Betriebsbedingte Kündigungen sind derzeit im öffentlichen Dienst nicht von hoher Relevanz. Für viele Handlungsfelder des Personalmanagements im öffentlichen Dienst gibt es rechtliche Vorgaben und Regelungen. Sofern ich mich nicht verzählt habe, verweist Michael Ahr im Buch insgesamt nur auf einen Artikel des Grundgesetzes und einen Paragraphen. Die umfangreichen Praxiserfahrungen des Autors werden in den zahlreichen Checklisten offenbar. Diese Checklisten können den Praktikern als wertvolle Reflexionshilfe für das eigene Vorgehen dienen. Praxisbeispiele Ergänzt werden die Ausführungen des Autors durch Berichte von Praktikern und Unternehmensberatern. Diese teils sehr ausführlichen Berichte bieten interessante Einblicke in die Handlungsweisen einzelner Organisationen. An manchen Stellen sind die Problem- und Lösungsbeschreibungen sehr spezifisch für die jeweilige Organisation, so dass sich manche Erkenntnisse kaum auf andere Organisationen übertragen lassen, z. B.: „Auch die Probleme beim Schwimmen nehmen zu. Das Öffnen der Augen unter Wasser, um Gegenstände vom Beckenboden hochzuholen, wird zunehmend zum Problem“ (S. 134; beschrieben werden Schwierigkeiten bei der Polizei-Ausbildung). Unnötig sind nach meiner Ansicht Zusammenfassungen und Interpretationen der Praxisberichte durch den Autor (z. B. S. 136 – 137). Nachschlagewerk? Michael Ahr hat sich das sehr anspruchsvolle Ziel gesetzt, ein Nachschlagewerk für die Praktiker zu schaffen, „… die täglich mit den spezifischen Herausforderungen des Personalmanagements im öffentlichen Dienst konfrontiert sind“ (S. 15). Wird als Maßstab für „Nachschlagewerk für die Praxis“ z. B. das Buch von Böhle (2022) herangezogen, so ist dieses Ziel nicht erreicht worden. Dazu sind viele Ausführungen im Werk von Ahr für erfahrene Praktiker zu wenig in die Tiefe gehend. Zieht man als Maßstab heran, dass sich Leser erstmalig über eines der Handlungsfelder des Personalmanagements informieren können, so ist das Ziel fast erreicht – das Tüpfelchen auf dem i wären umfangreichere Quellenangaben und Verweise auf die rechtlichen Grundlagen des Personalmanagements in der öffentlichen Verwaltung. Herzlichst,Andreas GourmelonQuellenangabe: Ahr, M. (2025). Personalmanagement in der öffentlichen Verwaltung. Haufe. Böhle, T. (2022). Kommunales Personal- und Organisationsmanagement. C. H. Beck. 1 Dieses und die folgenden Zitate entstammen dem Werk von Ahr (2025).Blogübersicht < BlogbeitragRezension des Werkes „Personalmanagement in der öffentlichen Verwaltung“ – verfasst von Michael Ahr.
Weiterlesen...Karriere – in der Kommunalverwaltung machbar
Eine Pilotstudie zeigt: Rund 20 Jahre nach Abschluss ihres Studiums sind Verwaltungsfachkräfte beruflich erfolgreich und zufrieden.
Weiterlesen...Personalmanagement in der Neuen Zeit
Am 6. Mai 2026 findet in Gelsenkirchen das 19. Symposium für Personalmanagement im öffentlichen Sektor statt.
Weiterlesen...Wohnraum zur Bindung von Nachwuchskräften
Stadtverwaltungen versuchen, Nachwuchskräfte mit günstigem Wohnraum anzuwerben und zu binden.
Weiterlesen...Wie können Arbeitgeber Beschäftigte an sich binden?
Aus den Ergebnissen einer aktuellen empirischen Studie lassen sich Hinweise für das Personalmanagement zur Bindung von Beschäftigten ableiten.
Weiterlesen...Ein neues Buch zum Thema Personalgewinnung und -bindung
Rezension des Werks „Recruiting und Retention“ – herausgegeben von Rainer Gröbel, Inga Dransfeld-Haase und Dr. Thymian Bussemer.
Weiterlesen...Welche Kompetenzen sind für den Einsatz von KI erforderlich?
Beschäftigte müssen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz fortgebildet werden. Hierbei sollten Kompetenzen vermittelt werden, die die Beschäftigten befähigt, KI in der Praxis sachkundig und verantwortbar anzuwenden.
Weiterlesen...Videointerviews aus Sicht der Bewerbenden
Beim Einsatz von Videointerviews in der Personalauswahl sollten die Anforderungen der Bewerbenden berücksichtigt werden.
Weiterlesen...Die Zukunft beim Arbeitgeber Öffentlicher Dienst

Experten-Diskussionsrunde der Süddeutschen Zeitung in Kooperation mit Hüthig Jehle Rehm
Eine hochrangig besetzte Diskussionsrunde widmete sich dem Thema „Zukunft beim Arbeitgeber Öffentlicher Dienst“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln und diskutierte Themen wie Personalentwicklung, Personal- und Lehrermangel, Pflegeberufe und Polizeiarbeit 4.0.
Personalmanagement – aktuell informiert
Die Mär vom Fachkräftemangel in der öffentlichen Verwaltung
Fachkräftemangel ist das Wort der Stunde. Es sind keine Mitarbeitenden zu bekommen für den Öffentlichen Dienst, heißt es. Dabei ist die Bezahlung nicht immer schlecht und die objektiven Arbeitsbedingungen sind oftmals über dem Durchschnitt.
Weiterlesen...Corona, „Home-Office“ und der Datenschutz
Nach wie vor bestimmt die Corona-Pandemie das aktuelle Tagesgeschehen in allen öffentlichen Stellen und Unternehmen. Die, wenn auch bereits etwas sinkende Zahl der Infektionen verlangt vom Arbeitgeber oder Dienstherren, im Rahmen seiner Fürsorgepflicht geeignete Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten zu treffen und dabei datenschutzrechtliche Regelungen zu berücksichtigen.
Weiterlesen...Führen auf Distanz in Krisenzeiten – Worauf es jetzt besonders ankommt
Führen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist schon in normalen Zeiten eine nicht immer einfache Aufgabe. Führen in Krisenzeiten hat aber noch einmal eine neue Qualität. Unabhängig von einer Situation, die sich täglich ändern kann, der Ungewissheit, wie es weitergeht und der Unsicherheit, wann sich die Verhältnisse wieder normalisieren, ist für viele Führungsverantwortliche eine Maßnahme bereits jetzt Realität geworden: das Anordnen von Arbeiten im Homeoffice für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung. Auch Führungskräfte selbst können im Übrigen von der Maßnahme Homeoffice betroffen sein.
Weiterlesen...Beste Antworten.
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